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Hier ist die Liste der Fähigkeiten aus dem Podcast.
ERKENNE, WIE DU JETZT WACHSEN MUSST
Wir alle lieben den Moment, in dem das glückliche Paar gemeinsam in den Sonnenuntergang reitet.
Doch die Wahrheit ist: Erfüllende, dauerhaft glückliche Liebe erfordert die Entwicklung bestimmter Fähigkeiten und Kompetenzen.
Sobald die erste Verliebtheitsphase vorbei ist, zeigt sich, wie gut wir wirklich in Beziehungen sind, wie gut wir auf den Anderen eingehen können und wie weit wir uns selbst treu bleiben können.
Wenn du dieses Mal eine bessere, tiefere, erfüllendere Beziehung haben willst, dann ist es wichtig gute Beziehungsfähigkeiten zu entwickeln.
Es gibt es zwei Kategorien, die wir uns jetzt ansehen.
Die erste Kategorie umfasst die „intrapersonalen“ Fähigkeiten – das sind innere Fähigkeiten und Kompetenzen, die nötig sind, um gesunde Beziehungen zu führen, wie zum Beispiel Selbstbewusstsein und Selbstberuhigung.
Die zweite Kategorie umfasst die „interpersonalen“ Fähigkeiten – diese beziehen sich darauf, wie wir tatsächlich mit anderen interagieren, wie das Setzen gesunder Grenzen oder die Fähigkeit, für die eigenen Bedürfnisse einzutreten.
Um dir zu helfen, mindestens einen Bereich zu identifizieren, in dem du aktiv gesünder und stärker wachsen kannst, sowohl intrapersonal als auch interpersonal, höre dir die folgenden Punkte genau an.
Schreibe dir dann die Fähigkeiten und Kompetenzen auf, die dir als wichtig erscheinen und die du jetzt lernen solltest, um dich auf eine erfüllende Liebesbeziehung vorzubereiten oder deine bestehende Beziehung zu verbessern.
Beispiele für intrapersonale Fähigkeiten und Kompetenzen
Die Fähigkeit:
Deine Emotionen wahrzunehmen: Du kannst benennen und beobachten, was du in jedem Moment fühlst. Du kannst deine Gedanken von deinen Gefühlen unterscheiden. Zum Beispiel: Wenn dich jemand fragt, wie du dich fühlst, könntest du mit „traurig“ oder „verletzt“ antworten, anstatt „Ich fühle, dass er sich wie ein Idiot verhält.“
Ein Beispiel:
Stell dir vor, du hast dich mit deinem Partner darauf geeinigt, den Samstag gemeinsam zu verbringen. Doch am Morgen ruft er an und sagt, dass er stattdessen spontan mit seinen Freunden etwas unternehmen möchte. Deine erste Reaktion ist vielleicht Ärger und Enttäuschung, und vielleicht denkst du: „Das ist so respektlos!“ oder sogar „Er ist so egoistisch!“
In diesem Moment neigst du dazu, ihn zu bewerten und ihm eine negative Eigenschaft zuzuschreiben. Doch anstatt sofort zu reagieren oder ihn zu verurteilen, hältst du inne und fragst dich: „Was fühle ich eigentlich gerade wirklich?“
Nach einem Moment des Nachspürens erkennst du: „Ich fühle mich traurig und zurückgewiesen, weil ich mich darauf gefreut hatte, Zeit mit ihm zu verbringen. Ich fühle mich auch ein bisschen wütend, weil ich das Gefühl habe, dass er meine Bedürfnisse nicht berücksichtigt.“
Indem du deine Gefühle als „traurig“ und „zurückgewiesen“ identifizierst, kannst du sie klar benennen und dich auf deine eigentliche emotionale Reaktion konzentrieren, statt direkt in Gedanken wie „er ist so respektlos“ oder „egoistisch“ zu gehen. So kannst du dem Partner dein Gefühl mitteilen, ohne ihn anzugreifen, z.B.: „Ich bin traurig und enttäuscht, weil ich mich darauf gefreut hatte, Zeit mit dir zu verbringen.“
Diese Fähigkeit, Emotionen wahrzunehmen und klar zu benennen, hilft dir dabei, deine Bedürfnisse ohne Vorwürfe auszudrücken und die Verbindung zum anderen zu stärken.
Deine Bedürfnisse zu erkennen: Du kannst benennen und wertschätzen, was du für dein Wohlbefinden, deine Sicherheit und dein Glück im Leben benötigst. Du kannst zwischen einem gesunden und einem ungesunden Bedürfnis unterscheiden, das vielleicht aus einem ungeheilten, jüngeren Teil von dir stammt. Ein gesundes Bedürfnis könnte z. B. sein: „Ich brauche Respekt für meine Werte“ oder „Ich möchte die Wahrheit wissen.“ Ein ungesundes Bedürfnis wäre hingegen: „Ich muss immer im Mittelpunkt stehen“ oder „Ich will, dass du dich nur für mich interessierst.“
Ein Beispiel:
Stell dir vor, du bist in einer neuen Beziehung und merkst, dass du dich oft unsicher fühlst, wenn dein Partner alleine etwas mit seinen Freunden unternimmt. Sofort kommt das Bedürfnis auf, dass er möglichst viel Zeit mit dir verbringen sollte, um dir das Gefühl zu geben, dass du wichtig für ihn bist. Vielleicht denkst du sogar: „Ich brauche ihn immer bei mir, damit ich mich sicher fühlen kann.“
Nun hältst du inne und fragst dich: „Ist das wirklich das, was ich brauche, um glücklich zu sein? Was steckt wirklich hinter meinem Wunsch?“
Mit etwas Selbstreflexion wird dir klar, dass dieses Bedürfnis, ständig im Mittelpunkt zu stehen und die alleinige Aufmerksamkeit zu bekommen, aus einer tieferliegenden Unsicherheit stammt – vielleicht aus einer früheren Beziehung, in der du enttäuscht oder betrogen wurdest. Du erkennst, dass es sich um ein ungesundes Bedürfnis handelt, das dich abhängig und kontrollierend wirken lassen könnte.
Dann beginnst du, ein gesundes Bedürfnis zu formulieren, das dein inneres Wohlbefinden stärkt, z.B.: „Ich brauche in dieser Beziehung Klarheit und das Gefühl, dass wir uns gegenseitig respektieren.“ Oder: „Mir ist wichtig, dass mein Partner ehrlich zu mir ist und ich darauf vertrauen kann, dass unsere Beziehung wertgeschätzt wird.“
Statt also zu verlangen, dass dein Partner ständig an deiner Seite ist, formulierst du dein Bedürfnis nach Vertrauen und Beständigkeit. Ein Gespräch könnte dann so aussehen: „Ich merke, dass ich manchmal unsicher bin, wenn wir getrennt Zeit verbringen. Mir ist Ehrlichkeit sehr wichtig, damit ich darauf vertrauen kann, dass du unsere Beziehung ernst nimmst.“
Dieses Beispiel zeigt, wie du ein ungesundes Bedürfnis – ständig im Mittelpunkt stehen zu wollen – in ein gesundes Bedürfnis umformulieren kannst, nämlich das Bedürfnis nach Ehrlichkeit und Sicherheit.
Dein eigenes Bewusstsein wahrzunehmen: Du kannst deine eigenen Annahmen und Überzeugungen hinterfragen, durch die deine Gefühle und Bedürfnisse entstehen. Du erkennst die Perspektive, durch die du deine Erfahrungen wahrnimmst und interpretierst, was dich zu bestimmten Handlungen oder Entscheidungen antreibt.
Ein Beispiel:
Stell dir vor, du bist in einer Beziehung und dein Partner erwähnt beiläufig, dass er beruflich eine aufregende neue Aufgabe übernehmen möchte, die ihn aber stärker einbindet. Sofort verspürst du einen Stich der Enttäuschung und Unsicherheit und denkst dir: „Er wird weniger Zeit für mich haben. Das zeigt, dass ich ihm nicht wichtig genug bin.“ Vielleicht fühlst du dich zurückgewiesen und sogar verletzt.
Doch anstatt sofort auf diese Emotionen zu reagieren oder deinen Partner zu kritisieren, hältst du inne und hinterfragst: „Warum fühle ich mich zurückgewiesen? Was glaube ich gerade über unsere Beziehung oder über mich selbst?“
Mit ein wenig Selbstreflexion merkst du, dass die Annahme dahinter lautet: „Wer wirklich liebt, stellt seine Partnerschaft über alles.“ Diese Überzeugung stammt möglicherweise aus vergangenen Erfahrungen oder einem Ideal, das du aus deiner Familie oder von früheren Beziehungen übernommen hast. Du erkennst, dass diese Sichtweise dazu führt, dass du Zuwendung mit Bestätigung gleichsetzt und daher mehr Zeit und Aufmerksamkeit als Liebesbeweis ansiehst.
Jetzt, wo du diese Annahme hinterfragt hast, könntest du zu einer neuen Perspektive kommen: „Mein Partner kann sich beruflich weiterentwickeln und mir trotzdem wichtig sein. Seine neuen Herausforderungen bedeuten nicht, dass er mich weniger liebt.“
Mit diesem Bewusstsein kannst du offener mit ihm sprechen, z.B.: „Ich merke, dass ich mir unsicher werde, wenn ich daran denke, dass wir weniger Zeit zusammen haben könnten. Ich schätze unsere Verbindung sehr und würde gerne wissen, wie du das siehst.“
Durch diese Reflexion hast du eine unbewusste Annahme hinterfragt und dir so ermöglicht, die Situation klarer zu sehen. Statt alte Muster automatisch anzuwenden, schaffst du dir die Freiheit, in der Beziehung bewusster und authentischer zu agieren.
Deine Energie zu erkennen und zu steuern: Du kannst deine eigene Energie bewusst wahrnehmen und sie entsprechend deiner Ziele entweder erweitern oder zurückhalten. Wenn du beispielsweise oft andere überforderst, könntest du bewusst entscheiden, deine Energie zu zügeln. Falls du dazu neigst, dich unsichtbar zu machen, könntest du bewusst deine Energie verstärken, um für andere sichtbarer zu sein.
Ein Beispiel:
Stell dir vor, du bist in einer neuen Gruppe von Menschen, vielleicht bei einem beruflichen Networking-Event oder einer Party, und merkst, dass du dazu neigst, etwas zurückhaltend zu sein. Du stehst eher am Rand, hörst den Gesprächen zu, statt dich aktiv einzubringen. Innerlich bemerkst du das Bedürfnis, dich unsichtbar zu machen, weil du dich in sozialen Situationen oft unsicher fühlst.
Nun hältst du kurz inne und nimmst deine Energie bewusst wahr: „Ich spüre, dass ich mich zurückziehe und mich kleiner mache, um nicht aufzufallen. Aber ich bin hier, um Kontakte zu knüpfen und selbstsicherer aufzutreten.“
Statt dich weiter zurückzuziehen, entscheidest du, deine Energie zu verstärken und dich aktiv einzubringen. Du atmest tief durch und richtest dich auf, beginnst langsam, Augenkontakt zu halten, und mischst dich in ein Gespräch ein, in dem du deine Expertise oder eine interessante Anekdote teilst.
Durch diese bewusste Entscheidung, deine Energie sichtbar und präsenter zu machen, kannst du dich stärker zeigen und dein Ziel – neue Kontakte zu knüpfen und mehr Selbstbewusstsein zu entwickeln – aktiv verfolgen.
Umgekehrt könnte es sein, dass du manchmal in deiner Energie sehr präsent und dominant bist, vielleicht sogar auf eine Weise, die andere überfordert. In einer solchen Situation, wie zum Beispiel einem Gespräch, das du vielleicht unbewusst dominierst, nimmst du deine Energie wahr und merkst: „Ich bin hier sehr fordernd, vielleicht dränge ich mich zu sehr auf.“ Dann kannst du entscheiden, deine Energie zurückzunehmen – du hörst mehr zu, statt zu reden, und lässt den anderen Raum, um ihre Gedanken zu teilen.
In beiden Fällen steuerst du deine Energie bewusst und passt sie an deine Ziele und die jeweilige Situation an.
Dich selbst zu definieren: Du bestimmst, wer du bist. Wenn dir jemand negative Eigenschaften zuschreibt – dich kritisiert oder dich als minderwertig oder unwürdig behandelt – bist du offen, darüber nachzudenken, welches Verhalten diesen Eindruck verursacht haben könnte. Letztlich jedoch bist du der Experte für dich selbst und lässt dich nicht durch die Perspektiven, Entscheidungen oder Handlungen anderer definieren.
Ein Beispiel:
Stell dir vor, du hast in einem Teamprojekt intensiv an einer Präsentation gearbeitet, aber nach der Vorstellung äußert ein Kollege, dass du „immer alles kontrollieren“ und „andere übergehen“ würdest. Diese Kritik trifft dich hart, und du spürst zunächst Enttäuschung und Zweifel an dir selbst.
Doch statt sofort in Selbstkritik zu verfallen, nimmst du dir einen Moment, um die Situation reflektiert zu betrachten. Du fragst dich: „Könnte an dieser Rückmeldung etwas dran sein? Habe ich tatsächlich Verhaltensweisen gezeigt, die diesen Eindruck erwecken könnten?“
Dabei fällt dir vielleicht auf, dass du bei dem Projekt sehr engagiert warst und einige Entscheidungen selbstständig getroffen hast, um voranzukommen. Du erkennst, dass dies zwar zu Effizienz führte, aber manche Teammitglieder sich möglicherweise übergangen fühlten. Also entscheidest du, künftig mehr Raum für den Austausch und die Beiträge der anderen zu lassen, um diesen Eindruck zu vermeiden.
Trotzdem lässt du diese Kritik nicht deine Identität bestimmen. Du sagst dir: „Ja, ich kann manchmal selbstständig und direkt handeln, aber ich bin weder kontrollsüchtig noch rücksichtslos. Ich bin jemand, der sich stark engagiert und die Verantwortung für den Projekterfolg ernst nimmt.“
Du erkennst also den Wert der Rückmeldung, ohne dich durch das Urteil deines Kollegen ausschließlich definieren zu lassen. Du bleibst bei deinem inneren Bild von dir als engagierte und verantwortungsbewusste Person und erkennst, dass diese Eigenschaft positiv ist, solange du achtsam mit den Bedürfnissen der anderen umgehst.
Auf diese Weise definierst du dich selbst und gibst anderen keine Macht darüber, wer du bist – du bleibst der Experte deines eigenen Selbstverständnisses.
Diszipliniert zu sein: Die Fähigkeit und Verpflichtung, dir selbst treu zu bleiben und das zu tun, was du dir versprochen hast.
Stell dir vor, du hast dir vorgenommen, jeden Morgen eine halbe Stunde früher aufzustehen, um mit Yoga oder einer kleinen Meditation in den Tag zu starten. Dein Ziel ist es, entspannter und fokussierter in den Tag zu gehen und dir diesen Moment ganz bewusst für dich selbst zu nehmen.
In der ersten Woche bist du motiviert und es klappt gut. Doch nach ein paar Tagen kommt ein Morgen, an dem du dich erschöpft fühlst und dein innerer Dialog vielleicht so aussieht: „Ach, heute lasse ich es ausfallen. Es ist doch nur ein Morgen, das macht keinen Unterschied.“
Doch dann erinnerst du dich an dein Ziel und dein Versprechen an dich selbst. Du fragst dich: „Warum habe ich mir diese Routine überhaupt vorgenommen? Welche Bedeutung hat sie für mein Wohlbefinden?“ Dir wird bewusst, dass diese Zeit am Morgen dir wirklich hilft, dich ruhiger und klarer zu fühlen.
Mit dieser Erinnerung entscheidest du, die Disziplin aufzubringen und trotzdem aufzustehen. Auch wenn es Überwindung kostet, ziehst du deine morgendliche Routine durch – und am Ende des Tages fühlst du dich stolz, dass du dir selbst treu geblieben bist und nicht das kurzfristige Bedürfnis, weiterzuschlafen, über deine langfristigen Ziele gestellt hast.
Durch solche kleinen, täglichen Entscheidungen stärkst du dein Vertrauen in dich selbst und zeigst dir, dass du auf dich zählen kannst. Disziplin bedeutet hier, deinem Versprechen an dich selbst treu zu bleiben und langfristig das Beste für dich zu wählen, auch wenn es kurzfristig anstrengender sein kann.
Dich selbst zu fördern: Deine Fähigkeit, mit dir selbst einen wachstumsorientierten und ermutigenden Dialog zu führen, um positive Bedeutung in das zu bringen, was in deinem Leben geschieht. Dazu gehört die liebevolle Selbstfürsorge, die dich unterstützt, schwierige Lektionen zu lernen und Perspektiven, Kraft und Weisheit in dich zu integrieren.
Stell dir vor, du hattest gerade einen Streit mit deinem Partner. Er hat dich kritisiert und Dinge gesagt, die dich verletzt haben. Früher wärst du vielleicht direkt in Selbstzweifel und negative Gedanken verfallen, etwa: „Warum bin ich nicht gut genug?“ oder „Vielleicht liegt es einfach an mir, dass unsere Beziehung so schwierig ist.“
Aber dieses Mal entscheidest du dich bewusst, mit dir selbst auf eine ermutigende und wachstumsorientierte Weise zu sprechen. Statt dich selbst zu verurteilen, fragst du dich: „Was kann ich aus dieser Situation lernen? Warum fühle ich mich verletzt, und was sagt mir das über meine eigenen Bedürfnisse?“
Du merkst, dass dich bestimmte Aussagen getroffen haben, weil sie einen unsicheren Teil in dir ansprechen, der sich nach Bestätigung sehnt. Statt in diese Unsicherheit zu verfallen, erinnerst du dich bewusst daran, dass dieser Moment eine Gelegenheit ist, an deinem Selbstwert zu arbeiten. Du sagst dir: „Ich bin wertvoll, unabhängig von der Meinung anderer. Ich verdiene Respekt und Liebe, und ich werde daran arbeiten, mir das selbst zu geben.“
Du nutzt diese Situation, um dir selbst Trost und Fürsorge zu geben. Vielleicht gönnst du dir eine Pause, machst eine kleine Meditation oder schreibst in ein Tagebuch, um deine Gefühle zu sortieren und daraus Weisheit zu gewinnen. Du erkennst, dass jede Herausforderung auch eine Chance ist, dich weiterzuentwickeln und stärker zu werden.
Indem du so mit dir selbst sprichst, förderst du dich liebevoll und stärkst dich von innen heraus. Dieser innere Dialog hilft dir, schwierige Erlebnisse als wertvolle Lektionen zu sehen, die dir Perspektive und Wachstum bringen, statt dich in Selbstzweifel und Negativität zu verlieren.
Selbstmotiviert zu sein: Die Fähigkeit, dich selbst zu inspirieren und dein volles Potenzial auszuschöpfen.
Stell dir vor, du wünschst dir, dass eure Beziehung tiefer und lebendiger wird. Doch in letzter Zeit spürst du, dass der Alltag und Routine etwas von der Leichtigkeit und Freude zwischen euch genommen haben. Du könntest jetzt darauf warten, dass dein Partner die Initiative ergreift und etwas verändert, aber du beschließt stattdessen, dich selbst zu motivieren und aktiv zu werden, um frischen Wind in eure Beziehung zu bringen.
Also stellst du dir Fragen wie: „Was kann ich tun, um unsere Verbindung zu stärken? Welche schönen, unvergesslichen Momente möchte ich mit ihm erleben?“ Diese Fragen inspirieren dich, etwas Neues auszuprobieren. Vielleicht planst du ein besonderes Date, einen spontanen Wochenendausflug, oder einfach eine Überraschung, die euch beide aus der Routine holt.
Durch diese Selbstmotivation und die Freude, die du in die Beziehung bringst, förderst du nicht nur eure Verbindung, sondern entdeckst auch, wie viel Einfluss du selbst darauf hast, eure Liebe lebendig und erfüllend zu gestalten.
Dein Einsatz zeigt, dass du nicht auf äußere Umstände oder andere angewiesen bist, um eine erfüllte Beziehung zu leben – du schöpfst deine eigenen Ressourcen und dein Potenzial aus, um aktiv etwas Positives zu bewirken. So bist du nicht nur für deine Beziehung, sondern auch für deine persönliche Entwicklung selbstmotiviert und selbstbestimmt.
Selbstreflexion: Die Fähigkeit, Verantwortung für dein eigenes Verhalten zu übernehmen, ohne dich selbst zu beschämen oder zu verurteilen. Fehler und ungesunde Motivationen ehrlich zuzugeben und dabei stets mit Respekt, Liebe und Wertschätzung für dich selbst umzugehen.
Stell dir vor, du hattest einen Streit mit deinem Partner, in dem du ihn scharf kritisiert hast, weil er etwas vergessen hat, das dir wichtig war. In der Hitze des Moments hast du ihm Vorwürfe gemacht und vielleicht Dinge gesagt, die härter waren, als du eigentlich wolltest. Später, als der Streit vorbei ist und du dich beruhigt hast, merkst du, dass deine Reaktion übertrieben war und du nicht fair zu ihm warst.
Anstatt dich selbst dafür zu verurteilen oder in Schuldgefühlen zu versinken, nimmst du dir bewusst einen Moment zur Selbstreflexion. Du fragst dich ehrlich: „Warum habe ich so heftig reagiert? Was hat mich wirklich so getroffen?“
In dieser Reflexion wird dir klar, dass deine starke Reaktion eigentlich aus einem älteren Muster kam – vielleicht, weil du in der Vergangenheit oft das Gefühl hattest, übersehen zu werden, oder weil das Thema dir sehr viel bedeutet. Du erkennst, dass diese Reaktion eher etwas mit deinen eigenen Unsicherheiten zu tun hat als mit dem aktuellen Verhalten deines Partners.
Jetzt, wo du das verstehst, übernimmst du Verantwortung für deine Reaktion. Du sagst dir bewusst: „Ich hätte fairer und ruhiger bleiben können. Das war mein Fehler, und ich nehme ihn an, ohne mich selbst schlechtzumachen.“
Mit dieser Einsicht gehst du auf deinen Partner zu, entschuldigst dich und erklärst, was wirklich in dir vorging. Du wertschätzt dich selbst dafür, dass du diesen Prozess der Selbstreflexion durchlaufen hast und dir deine eigenen Muster angesehen hast – ohne dich selbst abzuwerten. So lernst du aus dieser Situation und entwickelst dich weiter, indem du dir erlaubst, Fehler zu machen und daraus zu wachsen.
Dich selbst zu beruhigen: Die Fähigkeit, intensive Emotionen zu beruhigen, wenn du getriggert oder aufgewühlt bist. So kannst du von einem rationaleren, ausgeglicheneren Teil von dir handeln, der Zugang zu Weisheit hat und das Geschehen in einem größeren Zusammenhang sieht.
Stell dir vor, du entdeckst auf dem Handy deines Partners eine Nachricht von einer Person, die dir nicht bekannt ist. Die Nachricht ist freundlich, aber du spürst sofort einen Stich der Eifersucht und Unsicherheit. Dein Kopf beginnt zu rasen: „Warum schreibt er mit dieser Person? Ist da mehr dahinter? Was hält er vor mir geheim?“ Die Emotionen werden intensiver, und du merkst, dass du kurz davor bist, ihn direkt mit Vorwürfen zu konfrontieren.
Statt impulsiv zu reagieren, entscheidest du dich, innezuhalten und dich selbst zu beruhigen. Du gehst bewusst einen Schritt zurück und atmest tief durch, um den ersten intensiven Impuls abzuschwächen. Vielleicht gehst du kurz nach draußen, trinkst ein Glas Wasser oder machst eine kleine Atemübung, um wieder ruhiger zu werden. Während du dich entspannst, sagst du dir: „Ich bin gerade eifersüchtig und unsicher, aber ich möchte nicht aus dieser Emotion heraus handeln. Ich werde zuerst herausfinden, ob meine Sorgen überhaupt begründet sind.“
Sobald du dich beruhigt hast, bekommst du eine klarere Perspektive und erkennst, dass die Nachricht alleine kein Grund ist, etwas Schlimmes anzunehmen. Du entscheidest dich, auf eine offene und ruhige Weise mit deinem Partner zu sprechen, anstatt ihn zu beschuldigen. So kannst du ihm deine Gefühle mitteilen, ohne ihn anzugreifen, z.B.: „Ich habe die Nachricht gesehen und sie hat mich unsicher gemacht. Könnten wir darüber sprechen?“
Durch diese bewusste Selbstberuhigung hast du den intensiven emotionalen Impuls unter Kontrolle gebracht und konntest aus einem ruhigen, überlegten Teil von dir reagieren. Statt die Situation möglicherweise zu eskalieren, hast du Raum geschaffen für ein klärendes und respektvolles Gespräch, das eure Beziehung stärken kann.
Zwischen deinen inneren Rollen zu wechseln: Die Fähigkeit, dich von deinem jüngeren, verletzlichen Selbst zu lösen, das gerade getriggert wurde, und in den reiferen, weisen Teil deines Selbst zu wechseln, um dein Leben und deine Beziehungen besser zu steuern.
Stell dir vor, du hast geplant, mit deinem Partner einen gemütlichen Abend zu verbringen, doch kurz vorher sagt er ab, weil er Überstunden machen muss. Sofort spürst du eine Welle von Enttäuschung und vielleicht sogar Wut. Dein „jüngeres, verletzliches Selbst“ fühlt sich zurückgewiesen und denkt: „Schon wieder stellt er etwas anderes über mich. Ich bin ihm wohl nicht wichtig genug.“ In diesem Moment könnte es dir schwerfallen, nicht impulsiv und gekränkt zu reagieren.
Doch anstatt in dieser verletzlichen Rolle zu bleiben, hältst du inne und erkennst, dass gerade eine alte, verletzte Seite in dir getriggert wurde – vielleicht eine Unsicherheit aus vergangenen Beziehungen oder Erfahrungen, in denen du dich oft allein gefühlt hast. Du nimmst das wahr und entscheidest dich bewusst, in eine reifere innere Rolle zu wechseln.
Du sagst dir: „Ich bin enttäuscht, weil ich mich auf den Abend gefreut habe. Aber ich weiß, dass er sich genauso auf unsere Zeit freut und Überstunden nicht aus Desinteresse macht.“ Diese reifere, weisere Perspektive erlaubt es dir, deine Enttäuschung zu akzeptieren, ohne deinen Partner dafür anzugreifen oder alte Wunden auf ihn zu projizieren.
Statt impulsiv mit Vorwürfen zu reagieren, sprichst du ruhig mit ihm und sagst: „Ich verstehe, dass die Arbeit gerade viel ist, und ich schätze deinen Einsatz. Trotzdem bin ich enttäuscht, weil ich mich auf den Abend gefreut hatte. Vielleicht finden wir bald einen anderen Termin für uns?“
Durch diesen Wechsel in die reifere Rolle kannst du deine Beziehung aus einer liebevolleren, klareren Perspektive steuern. Du reagierst aus deinem weiseren, erwachsenen Selbst und nimmst sowohl deine eigenen Bedürfnisse als auch die Realität deines Partners wahr. So vermeidest du unnötige Konflikte und stärkst eure Verbindung durch Verständnis und Reife.
Schwierige Emotionen auszuhalten: Die Fähigkeit, schwierige Gefühle aus einem tieferen, stabileren Zentrum heraus zu erleben, ohne automatisch auf Ablenkungen oder ungesunde Verhaltensweisen zurückzugreifen. Die Fähigkeit, Enttäuschungen in der Beziehung zu ertragen, ohne in Panik zu geraten, dass du die Beziehung verlierst.
Stell dir vor, du hast bemerkt, dass dein Partner in letzter Zeit etwas distanzierter ist. Er ist weniger aufmerksam, wirkt oft abwesend, und eure Gespräche sind kürzer als sonst. Du spürst sofort ein unangenehmes Gefühl aufsteigen – Angst, Unsicherheit und das leise Flüstern: „Was, wenn er das Interesse an mir verliert?“
Normalerweise hättest du vielleicht versucht, ihn dazu zu bringen, dir mehr Bestätigung zu geben. Vielleicht hättest du ihn mit Nachrichten bombardiert, um seine Aufmerksamkeit zurückzugewinnen, oder dich in Ablenkungen wie Social Media, Arbeit oder Serien gestürzt, um deine Unsicherheit zu betäuben.
Doch dieses Mal entscheidest du dich, die Emotionen bewusst zu spüren und sie aus einem tieferen, ruhigeren Zentrum heraus zu erleben. Anstatt in Panik zu geraten oder sofort nach Antworten zu suchen, erkennst du, dass diese Gefühle von dir getragen werden können. Du erinnerst dich daran, dass Unsicherheiten und schwierige Momente normal sind und nicht das Ende der Beziehung bedeuten.
Du atmest tief durch und sagst dir: „Ich fühle mich gerade unsicher und habe Angst, ihn zu verlieren, aber das heißt nicht, dass es tatsächlich so ist. Ich werde diese Gefühle aushalten und sehen, wie sich die Dinge entwickeln.“
Mit dieser Haltung schaffst du es, ruhig zu bleiben, anstatt ungesunde Verhaltensmuster auszulösen. Statt dich von der Angst beherrschen zu lassen, gewinnst du die innere Stärke, die Situation so anzunehmen, wie sie ist, ohne überzureagieren. Später, wenn du in einem ruhigen Moment mit ihm sprichst, kannst du ihm deine Gefühle offen mitteilen, ohne Druck auszuüben oder Panik zu zeigen.
Diese Fähigkeit, schwierige Emotionen auszuhalten, schenkt dir innere Stabilität und Gelassenheit. Du wirst unabhängiger von den Höhen und Tiefen in der Beziehung und lernst, dass unangenehme Gefühle nichts Schlechtes sind – sie sind nur vorübergehend und können dich zu mehr Selbstakzeptanz und innerer Stärke führen.
Dies sind einige Möglichkeiten, deine Beziehung zu dir selbst zu stärken, um künftig erfüllendere Beziehungen mit anderen zu führen.
Beispiele für interpersonale Fähigkeiten und Kompetenzen
Die Fähigkeit, sich auf folgende Weise auf andere einzulassen:
Aktives Zuhören: Die Fähigkeit, das Gesagte des anderen widerzuspiegeln und ihm das Gefühl zu geben, dass du ihn verstehst und schätzt.
Stell dir vor, dein Partner kommt nach einem langen Arbeitstag nach Hause und erzählt dir, dass er sich über seinen Chef geärgert hat. Er sagt: „Es ist, als würde er mich ständig kontrollieren und mir nicht zutrauen, dass ich meine Arbeit gut mache. Das stresst mich total!“
Anstatt direkt Ratschläge zu geben oder zu versuchen, das Problem zu lösen, übst du dich im aktiven Zuhören. Du zeigst ihm, dass du wirklich da bist und ihm deine volle Aufmerksamkeit schenkst. Du hältst Blickkontakt, nickst und gibst ihm Raum, ohne ihn zu unterbrechen.
Dann wiederholst du das Gesagte in deinen eigenen Worten und spiegelst seine Gefühle: „Es klingt so, als ob du das Gefühl hast, dass dein Chef dir nicht genug vertraut, und das setzt dich unter Druck. Es muss echt frustrierend sein, wenn du so wenig Freiraum bekommst, obwohl du deine Arbeit gut machst.“
Durch diese Spiegelung fühlt sich dein Partner verstanden und wertgeschätzt. Er spürt, dass du wirklich zuhörst, anstatt sofort mit Lösungen zu kommen oder das Thema zu wechseln. Oft führt aktives Zuhören dazu, dass der andere sich öffnet und vielleicht sogar noch mehr erzählt, weil er sich in seinem Ärger und Stress angenommen fühlt.
Am Ende bedankt sich dein Partner vielleicht dafür, dass du ihm zugehört hast, und sagt: „Es tut gut, das einfach mal aussprechen zu können. Danke, dass du mir zuhörst.“
Aktives Zuhören zeigt deinem Partner, dass du seine Gefühle und Perspektive wirklich wahrnimmst. Indem du das Gesagte reflektierst, hilfst du ihm, seine Emotionen besser zu verarbeiten und die Situation zu klären – ohne dass du das Problem direkt lösen musst.
Kommunikation deiner Gefühle und Bedürfnisse: Deine inneren Erfahrungen so zu artikulieren, dass andere dich verstehen. Dazu gehört, um das zu bitten, was du möchtest und brauchst, indem du dem anderen die Möglichkeit gibst, auf deine Gefühle einzugehen und deine Bedürfnisse zu erfüllen oder zu verhandeln.
Stell dir vor, du hast in letzter Zeit das Gefühl, dass ihr weniger Zeit miteinander verbringt und dass dir die Nähe fehlt. Du spürst ein leichtes Gefühl der Enttäuschung und vielleicht auch Unsicherheit. Statt dich zurückzuziehen oder nur indirekt Hinweise zu geben, entscheidest du dich, deine Gefühle und Bedürfnisse direkt und klar zu artikulieren.
Du suchst einen ruhigen Moment, setzt dich mit deinem Partner zusammen und sagst: „Ich möchte etwas mit dir teilen, weil es mir wichtig ist und ich unsere Beziehung schätze.“
Dann drückst du deine Gefühle und Bedürfnisse aus, ohne Vorwürfe oder Kritik zu äußern. Du sagst etwa: „Ich habe gemerkt, dass ich mich in letzter Zeit etwas entfernt fühle, weil wir weniger Zeit zusammen verbringen. Ich sehne mich nach mehr Nähe und fände es schön, wenn wir wieder bewusst Momente für uns schaffen könnten.“
Statt ihm die Schuld zu geben, formulierst du eine Bitte: „Könnten wir vielleicht darüber nachdenken, wie wir uns regelmäßig Zeit füreinander nehmen? Mir würde es wirklich viel bedeuten, wenn wir das gemeinsam hinbekommen.“
Durch diese offene, wertschätzende Kommunikation gibst du ihm die Möglichkeit, auf deine Bedürfnisse einzugehen, ohne sich angegriffen zu fühlen. Dein Partner hat so Raum, um ehrlich zu reagieren und Vorschläge zu machen. Vielleicht sagt er: „Ich verstehe, dass dir das wichtig ist, und es tut mir leid, dass du dich entfernt gefühlt hast. Wie wäre es, wenn wir uns feste Abende für uns beide reservieren?“
Indem du deine inneren Erlebnisse klar und liebevoll artikulierst, ermöglichst du deinem Partner, deine Bedürfnisse zu verstehen und eine Lösung zu finden, die euch beiden guttut.
Konfliktlösung: Die Fähigkeit, Konflikte so zu führen, dass die Liebe gestärkt wird, indem Verständnis geschaffen und Brücken zwischen euch gebaut werden.
Stell dir vor, du bist verärgert, weil dein Partner oft spät nach Hause kommt, ohne dich vorher zu informieren. Statt direkt mit Vorwürfen oder Kritik zu beginnen, nimmst du dir einen Moment, um dich zu sammeln und den Konflikt mit einer Haltung der Offenheit anzugehen. Dein Ziel ist es, den Konflikt so zu führen, dass ihr beide eure Bedürfnisse ausdrücken könnt und gemeinsam eine Lösung findet.
Du suchst also einen ruhigen Moment, setzt dich mit ihm hin und beginnst das Gespräch mit einer liebevollen, verständnisvollen Haltung: „Ich möchte etwas ansprechen, weil es mir wichtig ist und ich unsere Beziehung schätze.“
Statt sofort deinen Ärger herauszulassen, formulierst du deine Gefühle und Bedürfnisse ruhig und klar: „Ich fühle mich oft unsicher und auch ein bisschen zurückgewiesen, wenn ich nicht weiß, wann du nach Hause kommst. Mir würde es helfen, wenn wir hier offener kommunizieren könnten.“
Dein Partner hört zu und erklärt, dass er den Feierabend manchmal spontan für sich braucht, um nach einem langen Arbeitstag abzuschalten. Jetzt hast du die Möglichkeit, auf seine Perspektive einzugehen: „Ich verstehe, dass du diese Zeit für dich brauchst und dass es dir hilft, den Kopf frei zu bekommen.“
Anstatt den Konflikt als Gegeneinander zu sehen, arbeitet ihr an einer Lösung, die beiden gerecht wird. Du könntest vorschlagen: „Vielleicht könnten wir uns darauf einigen, dass du mir kurz Bescheid gibst, wenn du länger bleibst. Dann fühle ich mich sicher und weiß, was ich erwarten kann, und du hast trotzdem deinen Freiraum.“
Durch diese Art der Konfliktlösung stärkst du die Beziehung, indem du Verständnis und Respekt zeigst. Du hast deine Bedürfnisse klar ausgedrückt und gleichzeitig seinen Freiraum respektiert, was Vertrauen und Liebe vertieft.
Einfühlsames Zuhören: Tiefes Zuhören ohne eigene Agenda, wie es ein guter Freund tun würde. Die Fähigkeit, das Ungesagte zu hören und sich auf den emotionalen Ton des Gesagten einzustimmen.
Stell dir vor, dein Partner kommt nach einem schwierigen Tag nach Hause und erzählt, dass er von seinem Chef kritisiert wurde. Er wirkt bedrückt und macht sich Vorwürfe, dass er seine Aufgaben vielleicht nicht gut genug erledigt hat. Anstatt sofort Ratschläge zu geben oder seine Sorgen zu entkräften, entscheidest du dich, einfühlsam zuzuhören – ganz ohne eigene Agenda.
Du hörst ihm aufmerksam zu, ohne ihn zu unterbrechen, und spürst in seine Stimmung hinein. Dabei achtest du nicht nur auf seine Worte, sondern auch auf seine Körpersprache und die Emotionen, die mitschwingen. Er wirkt geknickt und selbstkritisch, und du merkst, dass er gerade eher Bestätigung und Verständnis braucht, statt Lösungen.
Nach einer Weile fasst du das Gefühl, das du bei ihm wahrnimmst, in eigenen Worten zusammen: „Es klingt so, als ob du gerade an dir zweifelst und das Gefühl hast, dass du den Erwartungen nicht gerecht wirst.“
Dein Partner nickt und öffnet sich weiter, weil er sich wirklich verstanden fühlt. Du hörst ihm weiterhin mit Geduld und Empathie zu, ohne ihn zu unterbrechen oder ihn in eine Richtung zu lenken. Dein Ziel ist nicht, die Situation zu „reparieren“, sondern ihm Raum zu geben, seinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen.
Schließlich sagt er: „Danke, dass du einfach nur zuhörst. Es hilft mir, das einfach mal loszuwerden.“
Durch dein einfühlsames Zuhören hast du das Ungesagte wahrgenommen – seine Unsicherheit und das Bedürfnis nach emotionalem Rückhalt – und ihm die Möglichkeit gegeben, sich ohne Druck oder Beurteilung auszudrücken. Diese Art des Zuhörens schafft eine tiefe Verbindung und zeigt deinem Partner, dass du an seiner Seite bist, egal in welcher Stimmung oder Lebenslage er sich gerade befindet.
Setzen gesunder Grenzen: Grenzen zu setzen, die deine persönliche Integrität schützen und gleichzeitig Nähe und Verbindung zu anderen erhalten.
Stell dir vor, dein Partner schickt dir während des Arbeitstages häufig Nachrichten und erwartet, dass du sofort antwortest. Du merkst, dass dich das ablenkt und du dadurch unter Druck gerätst, obwohl du deine Arbeit konzentriert und ohne Unterbrechungen erledigen möchtest. Du möchtest ihm jedoch nicht das Gefühl geben, dass dir seine Nachrichten egal sind oder dass du keine Zeit für ihn hast.
Um hier eine gesunde Grenze zu setzen, nimmst du dir einen ruhigen Moment, um ihm deine Situation und dein Bedürfnis nach Konzentration liebevoll zu erklären. Du sagst etwa: „Ich freue mich wirklich immer über deine Nachrichten und dass du an mich denkst. Gleichzeitig merke ich, dass es für mich schwierig ist, während der Arbeit direkt zu antworten, weil ich mich auf meine Aufgaben konzentrieren muss. Mir ist es wichtig, in meiner Arbeit präsent zu bleiben, ohne dass du dich dabei übergangen fühlst.“
Dann schlägst du einen Kompromiss vor, der eure Verbindung wahrt und deine Grenze respektiert: „Wie wäre es, wenn wir uns tagsüber ein paar Nachrichten schreiben, und ich dann abends, wenn ich zu Hause bin, mehr Zeit für längere Gespräche habe? Dann kann ich deine Nachrichten wirklich genießen, ohne mich gestresst zu fühlen.“
Durch diese gesunde Grenze schützt du deinen eigenen Raum und deine Konzentration bei der Arbeit, während du deinem Partner zeigst, dass dir die Verbindung zu ihm wichtig ist. Er versteht dadurch besser, was du brauchst, und du ermöglichst es ihm, dich in deiner beruflichen Integrität zu unterstützen.
Indem du deine Grenzen klar und liebevoll formulierst, stärkst du sowohl die Nähe als auch das gegenseitige Verständnis in der Beziehung und gibst beiden Raum, authentisch und respektvoll miteinander umzugehen.
Verhandlung deiner Bedürfnisse: Die Fähigkeit, für deine Bedürfnisse und Wünsche einzustehen, ohne den anderen aus dem Blick zu verlieren und offen zu bleiben, alle Seiten zu hören, bevor du die Bedingungen der Beziehung festlegst.
Stell dir vor, du wünschst dir mehr gemeinsame Zeit mit deinem Partner am Wochenende, weil ihr unter der Woche beide viel arbeitet und kaum Zeit füreinander habt. Du merkst, dass dir diese Nähe wichtig ist, während dein Partner seine Wochenenden gerne für Hobbys und Freunde nutzt.
Anstatt ihm deinen Wunsch aufzudrängen oder enttäuscht zu sein, wenn er anders plant, suchst du das Gespräch und erklärst ihm zunächst ruhig, wie du dich fühlst. Du sagst zum Beispiel: „Ich merke, dass mir die Zeit mit dir am Wochenende sehr wichtig ist. Unter der Woche sind wir oft beide so beschäftigt, dass ich mich nach mehr gemeinsamer Zeit sehne.“
Dann fragst du ihn offen nach seiner Sichtweise und hörst ihm aufmerksam zu: „Wie geht es dir damit? Gibt es für dich auch einen Weg, wie wir beides unterbringen können – deine Zeit für dich und gemeinsame Zeit?“ Dein Ziel ist es, wirklich zu verstehen, was ihm wichtig ist, bevor du eine Lösung vorschlägst.
Nach einem offenen Austausch, in dem ihr beide eure Bedürfnisse ausgedrückt habt, schlagt ihr eine Lösung vor, die euch beiden gerecht wird. Vielleicht einigt ihr euch darauf, bestimmte Samstage oder Sonntage fest für euch zu reservieren, während er weiterhin Zeit für seine Hobbys und Freunde hat.
Durch diesen Verhandlungsprozess kannst du für deine Bedürfnisse einstehen, ohne ihn unter Druck zu setzen. Ihr schafft gemeinsam eine Lösung, die auf gegenseitigem Verständnis basiert und die Beziehung bereichert.
Beziehungsreparatur: Das Bewusstsein dafür, wie dein Verhalten andere beeinflusst hat, und die Bereitschaft, das Vertrauen durch Entschuldigungen und aktives Bemühen um Wiedergutmachung wiederherzustellen.
Stell dir vor, du hast in einem stressigen Moment ungeduldig und schroff auf eine Frage deines Partners reagiert. Er wollte einfach wissen, wie dein Tag war, doch statt darauf einzugehen, hast du ihn abgewiesen und gesagt, dass du gerade keine Zeit für ein Gespräch hast. Später bemerkst du, dass dein Partner sich zurückgezogen und gekränkt wirkt, weil deine Reaktion ihn verletzt hat.
Mit dem Bewusstsein, dass dein Verhalten ihn beeinflusst hat, gehst du auf ihn zu und übernimmst die Verantwortung für deine Reaktion. Du sagst etwa: „Mir ist aufgefallen, dass ich vorhin gereizt reagiert habe, als du mich nach meinem Tag gefragt hast. Es tut mir leid, dass ich so abweisend war. Du wolltest nur Nähe herstellen, und ich habe dich stattdessen zurückgestoßen.“
Anstatt einfach nur „Entschuldigung“ zu sagen, erklärst du, was du in Zukunft anders machen möchtest: „Ich weiß, dass wir nicht viel Zeit für Gespräche haben, und ich möchte, dass du dich willkommen fühlst, wenn wir diese Momente teilen. In Zukunft werde ich mir Mühe geben, besser auf meine Worte zu achten, auch wenn ich gestresst bin.“
Um das Vertrauen wiederherzustellen, nimmst du dir anschließend bewusst Zeit für ihn und fragst interessiert nach seinem Tag, um zu zeigen, dass dir eure Verbindung wichtig ist. Vielleicht schlägst du vor, gemeinsam spazieren zu gehen oder den Abend zusammen zu verbringen, um das Gespräch in entspannter Atmosphäre fortzusetzen.
Diese Art der Beziehungsreparatur zeigt deinem Partner, dass du seine Gefühle ernst nimmst und bereit bist, Verantwortung zu übernehmen. Durch die Kombination aus einer aufrichtigen Entschuldigung und der aktiven Wiedergutmachung stärkst du das Vertrauen in eure Beziehung und hilfst ihm, sich sicher und wertgeschätzt zu fühlen.
Diese Fähigkeiten helfen dir dabei, sowohl in deiner Beziehung zu dir selbst als auch zu anderen zu wachsen und stärkere, gesündere Verbindungen aufzubauen.
Nun, da wir uns verschiedene wichtige Beziehungsfähigkeiten angesehen haben, lade ich dich ein, die drei wichtigsten Bereiche für dich auszuwählen. Überlege dir, welche dieser Fähigkeiten dich im Moment am stärksten ansprechen und in welchem Bereich du am meisten wachsen möchtest – sei es in deinem Selbstbewusstsein, im Umgang mit deinem Partner oder in der Art und Weise, wie du deine Bedürfnisse kommunizierst.
Um klarer zu erkennen, wo du aktiv gesünder und stärker wachsen kannst, schreibe dir die Fähigkeiten und Kompetenzen auf, die dir gerade besonders wichtig erscheinen. Notiere, was du lernen und vertiefen möchtest, um dich entweder auf eine erfüllende Liebesbeziehung vorzubereiten oder deine bestehende Beziehung zu stärken und zu verbessern.
Wenn du deine persönlichen Schwerpunkte kennst, kannst du gezielt an diesen arbeiten und so deine Beziehung – zu dir selbst und zu anderen – erfüllender und stabiler gestalten.
Wenn du meine Hilfe brauchst, dann melde dich einfach bei uns und wir geben dir einen Termin bei einem unserer Coaches.
Alles Liebe,
Deine Petra
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