Bekommst Du Angst oder sogar Panik, dass dich dein Partner eines Tages verlassen könnte? Hast Du Angst wieder eine Beziehung einzugehen, um nicht enttäuscht und verletzt zu werden? Wenn das auf dich zutrifft, dann fragst du dich sicher, wie du deine Verlustangst in den Griff bekommst.
Angst tritt immer wieder auf und gehört zu unserem Leben dazu. Sie bewahrt uns vor manchen Dummheiten und schützt uns vor Gefahr. Zum Problem wird es aber, wenn die Angst unser Leben blockiert und uns von den bereichernden Dingen wie einer glücklichen Beziehung abhält. Es ist komplett normal, dass Du deinen geliebten Schatz nicht verlieren willst, wäre ja komisch. Deine Bindungsangst bzw. Verlustangst soll aber nicht überhand nehmen und auch nicht dein Verhalten bestimmen! Du sollst lernen sie in den Griff zu bekommen, damit du dein Leben so leben kannst, wie du möchtest.
Verlustangst führt dazu, dass man den Partner mit Klammern und Eifersucht einengt. Dadurch provoziert man unbewusst die selbsterfüllende Prophezeiung: Irgendwann wirst Du verlassen, weil deine Angst genau dazu führt. Das ist traurig. Dein Ziel ist es ja, endlich glücklich in einer Beziehung zu sein. Irgendwann hat die Verlustangst bei dir begonnen. Vielleicht bist Du als Kind oder in einer früheren Beziehung verlassen worden oder hast einen Verlust erlitten. Oder Du hast Vernachlässigung erfahren, das kann auch nur in einer gravierenden Situation stattgefunden haben. Du bist vielleicht auch mit dem Tod einer Bezugsperson konfrontiert gewesen. Diese Erfahrung muss sehr gravierend gewesen sein, sodass Du nun alles versuchst, um nie wieder in solch eine Situation zu kommen. Die Verlustangst ist eine Angst, die sehr tiefe Wurzeln hat. All deine nachfolgenden Erfahrungen sind von dieser Angst beeinflusst. Der Gedanke, verlassen zu werden, lässt dich in Panik verfallen. Oft überfällt dich diese Panik, wenn Du eine Situation falsch einschätzt: Dein Partner kommt etwas zu spät oder ist nicht erreichbar. Oder er unternimmt etwas mit seinen Freunden bzw. Du weißt nicht genau, wo er gerade steckt.
Es kann viel sein.
In 5 Schritten zur glücklichen Beziehung
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Alles nur im Kopf: Ängste und Szenarien
Welche Situationen lösen bei dir die Angst aus, dass dein Partner dich verlässt? Welche Szenarien spielen sich dabei in deinem Kopf ab? In dir drinnen ist gespeichert, dass Du schuld bist, dass Du verlassen wurdest. Du beziehst dieses Ereignis auf dich: „Ich bin nicht gut genug, dass jemand mit mir eine Beziehung eingeht. Warum passiert mir das? Warum konnte ich es nicht verhindern?“ Das sind deine Gedanken, oder?
Erfahre hier mehr, wenn Du Angst hast allein zu bleiben.
Wenn Du den Schmerz des Verlassen-Seins nicht aufgearbeitet hast, dann setzt sich diese Verlustangst fest und beeinflusst dein heutiges Leben. Schlechte Erfahrungen wiederholen sich immer wieder auf’s neue und Du hast das Gefühl, es nicht ändern zu können.
Bist Du gerade mit einem Mann zusammen, der dir nicht gut tut? Du redest ihn schön obwohl er nur mit dir spielt, nur damit Du nicht allein bist? Hast Du Angst, einen neuen Partner zu finden und denkst, Du hast keine Chance mehr? Passt Du dich zu viel an und möchtest es deinem Mann und sogar deiner Familie immer recht machen? Bemutterst Du ign zu viel und kümmerst dich nur um das Wohl der anderen, damit sie glücklich sind?
Wie geht es dir? Weißt Du was deine Bedürfnisse sind, deine Wünsche und Ziele? Oder hast Du sie schon begraben?
Wie bekomme ich Verlustangst in den Griff?
Deine Angst nützt niemand etwas. Du kannst dadurch nichts verhindern, sondern provozierst, dass deine Angst zur Realität wird. Du fragst dich, wie du diese Verlustangst in den Griff bekommst? Nun, es gibt defintiv einen Ausweg!
Loslassen und Vertrauen ist erlernbar! Auch Du kannst das schaffen. Du bist ein sehr wichtiger Mensch und Du bist es wert, ernst genommen zu werden!
Loslassen ist manchmal schwierig, aber auch sehr befreiend. Kennst Du das, wenn Du deinen Kleiderschrank ausmistest? Bei manch einem Fummel denkst Du dir, dass Du das nochmal anziehen wirst. Da ist es nicht so leicht, das teure Teil wegzugeben. Aber wenn Du realistisch bist: Das Teil sitzt nicht so gut und es hat dir oft der Anlass gefehlt, es zu präsentieren. Bei anderen Dingen fällt es dir ziemlich leicht: Feinstrumpfhosen, die zerlöchert sind wie ein Schweizer Käse oder die altmodische, abgewetzte Jeans, die noch nicht mal mehr zum Putzen taugt. Wenn Du dann einen Sack voll alter Kleidung weg bringst, dann fühlt sich das so leicht und schön an. Dann ist wieder Platz für Neues und Du freust dich auf eine Shopping-Tour.
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Eine Strategie, die dir hilft
Bekomme deine Verlustangst in den Griff! Diese Strategie kannst Du auch auf deine Beziehung anwenden:
1. Überblick verschaffen
Wann tritt bei dir deine Bindungs- oder Verlustangst auf? Wie fühlst Du dich? Wie verhältst Du dich dabei? Weißt Du wo diese Angst seinen Ursprung hat?
2. Ehrlich sein
Sei ehrlich mit dir selbst. Du kannst nicht so tun, als ob Du keine Angst hast. Schau’ der Angst ins Auge. Es ist ok und hat seinen Grund, dass Du in Panik gerätst, mach’ dich nicht noch mehr fertig deswegen. Du kannst die Bindungsangst in den Griff bekommen.
3. Wie sieht die Realität aus?
Schätze die Situation so weit es geht sachlich ein, als wärst Du ein stiller Beobachter. Lass mal die Interpretationen weg. Zum Beispiel: Mein Partner ist noch nicht da. Punkt. Andere Situation: Er hat mir nicht gesagt, wohin er geht. Over and out.
4. Sich verabschieden
Zum einen von der Angst und wenn es sein muss auch von dem Mann, der dir nicht gut tut. Das gleiche gilt auch von destruktiven Leuten, die dich entweder nerven, ausnutzen oder runterziehen. Entspanne dich und lass deine Gefühle los.
5. Neues zulassen
Freunde dich mit neuen, positiven und liebevollen Gedanken an. Dein Sortiment an Horrorszenarien ist ja ganz schön kreativ und ausgeprägt. Was, wenn deine Befürchtungen nicht eintreten? Erinnere dich an das letzte Mal, als Du einen Überfall von Verlustangst verspürt hast: Hat sich deine Angst bestätigt? Schreibe dir die Situationen mit positivem Ausgang auf. So kannst Du sie dir immer wieder glasklar vor’s Auge führen. Uneingenommen von deinen momentanen Gefühlen.
Was immer wichtig ist: Lerne trotz Beziehung ein eigenständiges Wesen zu bleiben. Wie war dein Leben vorher als Single? Bei welchen Hobbys hattest Du Spaß und wie hast Du deine Freizeit gestaltet? Wenn Du dich „ablenkst“ und Freude am Leben hast, dann bleibt einfach keine Zeit, dir große Sorgen zu machen! Lerne Schritt für Schritt wieder Vertrauen zu finden und weihe deinen Partner in diesen Prozess ein. Erfahre hier mehr zum Thema Bindungsangst.