Angst vor der Liebe

Angst vor Liebe

Hast Du vor etwas Angst? Jeder Mensch hat Ängste. Sie haben auch den Vorteil, dass sie uns vor Gefahren schützen. Dann gibt es die Phobien: vor Spinnen, vor Höhe oder dem Zahnarzt. Diese Phobien kommen häufiger vor. Es noch skurrilere Ängste, wie die Angst vor Knöpfen (Koumpounophobie), die Angst ohne Handy existieren zu müssen (Nomophobie) oder schon einmal was vor der Anatidaephobie gehört? Das ist die Angst von einer Ente angestarrt zu werden. Wie Du siehst, alles kann uns Angst bereiten. Aus welchem Grund auch immer.

Es gibt Menschen, die leiden an Philophobie, das ist die Angst sich zu verlieben und sich dabei zu öffnen. Das ist unser heutiges Thema. Das bedeutet aber nicht, dass Betroffene ein Einsiedlerleben führen und sich nicht auf das andere Geschlecht einlassen. Ganz im Gegenteil: Menschen mit Philophobie lassen sich auf einen möglichen Partner ein und flüchten dann wieder. Sex ist immer willkommen, aber eine feste Beziehung? Nein danke. Es bleibt bei einer Affäre. Sie haben Gefühle, aber sie können sie nicht zeigen. Die Situation verunsichert sie total.

Die Angst ist häufig unbewusst, nicht erklärbar und belastend, gerade wenn der Wunsch besteht eine Beziehung einzugehen. Häufig entsteht diese Angst, weil man in der Vergangenheit von der Liebe enttäuscht wurde. Man will sich nicht mehr auf einen Partner einlassen, weil man sich vor Verletzungen schützen will. Liebe wird mit negativen Gefühlen assoziiert. Manche Menschen haben es auch nie gelernt zu lieben, weil sie selbst nicht geliebt wurden oder weil sie das Zeigen von Gefühlen als Schwäche ansehen. Bei einigen überwiegt der Egoismus. In diesem Fall ist der Betroffene nicht bereit Kompromisse in einer Beziehung einzugehen und er holt sich einfach, was er will. Oder es spielt die Unsicherheit eine Rolle. Die Angst sich zu öffnen und verletzbar zu sein vor einem anderen Menschen. Sein wahres Ich zu zeigen, mit allen Schwächen, authentisch sein, das kann Angst machen. Manche lieben die Freiheit mehr, als die Chance einzugehen, sich geliebt und geborgen zu fühlen. Für sie stellt die Beziehung eine Art Gefängnis dar, aus dem es auszubrechen gilt. Dann gibt es noch die Spezies „Player“. Diese Art von Männern sucht nur die Befriedigung ihrer Lust, koste es was es wolle. Ob er die Gefühle einer Frau verletzt, interessiert ihn nicht. Aber die Tricks des perfekten Verführers und Schmeichlers beherrscht er wie ein Profi. Finger weg, wenn Du dir etwas wert bist!

Da wäre dann auch noch ein anderes Phänomen, das viele Frauen ab 30 in unserer Gesellschaft betrifft. Ein Grund dafür ist auf jeden Fall die Beziehungsunfähigkeit einiger Männer. Alle Freundinnen sind schon verheiratet, bauen ihr trautes Häuschen und haben Kinder gebärt. Nur sie selbst ist ungewollt alleinstehend. Sie fühlt sich übrig geblieben. Die Hoffnung auf die Erfüllung ihrer Lebensträume inklusive Familienplanung schwindet. In der Vergangenheit gab es schon Männer, die potenzielle Väter wären, aber auf Dauer hat es dann doch nicht geklappt. So langsam macht die Zeit Sorgen, die Fruchtbarkeit sinkt,… und die Frage ist berechtigt: Gibt es noch beziehungsfähige Männer mit Kinderwunsch? Diese Angst hat einen Namen: Anuptaphobie. Es ist eine existenzielle Angst. Die Angst davor allein zu bleiben – als kinderloser Single. Entweder sie sitzt frustriert zu Hause und wagt es gar nicht mehr auf die Suche nach dem einen Traummann oder sie lässt sich auf Alternativen ein und redet sich ein, dass der nächste Mann schon irgendwie passend gemacht werden kann. Enttäuschung ist in beiden Fällen vorausbestimmt. Erfahre hier, woran man Bindungsangst erkennt!

Aber es gibt Hoffnung: Philophobie und Anuptaphobie ist heilbar.

Die Hürde ist am Anfang, sich diese Angst einzugestehen und der Wille, diese Angst zu bekämpfen. Das kostet eine Menge Überwindung, aber es lohnt sich! Wenn diese Angst überwunden ist, dann öffnet sich ein großes Tor zum Glück und Erfüllung – in einer Liebesbeziehung.

Einschränkende Ängste sind dazu da, überwunden zu werden! Wenn dein potenzieller Partner von einer der obigen Ängste betroffen ist, dann kannst Du zwar Rücksicht darauf nehmen, aber bei einer ausgeprägten Phobie ist es hilfreich professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Auch wenn es ein gut gemeinter Wunsch ist zu helfen, bringt es auf Dauer nichts, sich selbst zu verstellen um der Beziehung willen.

Bist Du selbst von Anuptaphobie betroffen und hast die Hoffnung auf eine Partnerschaft und Familie verloren, dann sage ich dir: Es gibt immer Hoffnung! Konzentriere dich nicht zu eisern darauf, jetzt sofort einen Mann zu ergattern. Stärke wieder dein Selbstbewusstsein und versuche so gut es geht, wieder glücklich zu sein. Dann ziehst Du einen wunderbaren Mann an, der zu dir passt und mit welchem eine Zukunft möglich ist! Arbeite deine Vergangenheit auf, lasse den Schmerz los, der dich runterdrückt und deine Ängste verstärkt. Lies hier mehr zum Thema!

Du willst doch wie wir alle nur eins: Glücklich sein!

Du bist liebenswert und auch Du hast Menschen, die dich lieben, verdient! Du hast das Schicksal in der Hand. Möchtest Du resigniert bleiben oder gibst Du der Zukunft eine Chance? Es ist nie zu spät! Nimm dir Beispiele von Frauen, die die Regeln gebrochen haben und selbst fern ab der 30 noch geheiratet haben und Kinder bekommen. Suche dir positive „Vorbilder“, die dich ermutigen und nicht herunterziehen! Lebe deinen Traum. Dich gibt es nur ein einziges Mal auf dieser Welt und so ist auch dein Leben individuell – vergiss’ die Norm!

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Über Petra Fürst

Über Petra Fürst

Petra ist die Gründerin von Soulmate Coaching. Gleichzeitig ist sie NLP-Trainerin, Buchautorin, Diplomphysikerin und zweifache Mama.

Seit 2011 begleitet sie tausende von Frauen auf dem Weg in eine glückliche Beziehung mit ihrem Traummann — und zwar auf Live-Auftritten, in Seminaren, Workshops, intensiver 1-zu-1-Zusammenarbeit und natürlich über ihren YouTube-Kanal mit 80.000 Abonnenten und über 18 Millionen Video-Aufrufen.

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