Bindungsangst überwinden – Schritt für Schritt in eine glückliche Beziehung
Alles in deinem Leben läuft super: dein Job, deine Hobbys, deine Freundschaften. Wenn da nur nicht die Sache mit den Männern wäre… Ziehst du immer Männer an, die keine feste Beziehung wollen und sich zurückziehen, sobald du es ernst meinst? Dann leidest du höchstwahrscheinlich unter passiver Bindungsangst. In diesem Artikel verrate ich dir, wie du Bindungsangst überwinden kannst, um endlich eine glückliche Beziehung zu führen.
Bindungsangst bedeutet nicht direkt Angst vor Bindung. Der Mensch hat nämlich prinzipiell keine Angst vor einer Bindung oder Verbindung. Liebe und die Nähe zu einem Menschen zählen sogar zu den menschlichen Grundbedürfnissen.
Das, was das Wort Bindungsangst tatsächlich meint, ist die Angst vor den Konsequenzen einer Bindung. Konsequenzen wie zum Beispiel der Verlust von Freiheit, die Angst davor, vom Partner verlassen zu werden, oder die Angst vor einer Veränderung. In diesem Artikel erfährst du, wie du Bindungsangst überwinden kannst, um endlich eine liebevolle Beziehung voller Nähe und Intimität führen zu können.
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Aktive und passive Bindungsangst überwinden
Es gibt genau zwei Arten von Bindungsangst: Die aktive und die passive.
1. Aktive Bindungsangst überwinden
Aktive Bindungsangst bedeutet, dass du die Person bist, die sich dauernd vom Partner entfernt. Du bist diejenige, die immer Schluss macht und keine Nähe zulassen will. In der Regel ist es aber häufiger so, dass der Mann aktive Bindungsangst hat und die Frau passive. Er möchte sich nicht festlegen, weil er Angst davor hat, seine Freiheit zu verlieren oder verletzt zu werden. Natürlich können auch Frauen aktive Bindungsangst haben. Um Nähe und Geborgenheit mit einem geliebten Menschen zulassen zu können, musst du deine Bindungsangst überwinden.
2. Passive Bindungsangst überwinden
Bei der passiven Bindungsangst ziehst du immer und immer wieder Männer an, die selbst aktive Bindungsangst haben und sich auf keine feste Beziehung einlassen wollen oder können. Sie verlieben sich Hals über Kopf in dich und lassen dich fallen, sobald du dich öffnest, weil sie die Nähe nicht ertragen können. Lerne deine Bindungsangst zu überwinden, um endlich Männer in dein Leben zu rufen, die bereit für eine gesunde Beziehung voller Zuneigung und Nähe sind.
Wie kannst du Bindungsangst überwinden und woher kommt sie überhaupt?
Die Ursache von Bindungsangst ist in der Regel ein negativer Glaubenssatz. Bindungsangst überwinden ist in dem Sinne also Überzeugungsarbeit bei dir selbst. Auch wenn wir denken, dass wir unser Leben fest im Griff haben und aktiv gestalten, ist es eigentlich so, dass unser Unterbewusstsein mehr als 90 Prozent unseres Handeln kontrolliert. So auch deine Partnerwahl. Ein Glaubenssatz ist eine feste Annahme, die beeinflusst, wie wir die Realität erleben.
Bindungsangst hat ihren Ursprung in der frühen Kindheit und entsteht durch negative Glaubenssätze. Um Bindungsangst zu überwinden, musst du diese Glaubenssätze auflösen.
- „Ich bin nicht gut genug, ich bin nicht liebenswert.“
- „Ich bin anders als alle anderen. Für mich wird es keinen passenden Partner geben.“
- „Ich kann nicht alles haben, was ich will.“
Bindungsangst überwinden – Schritt für Schritt
Zum Glück ist Bindungsangst keine lebenslange Diagnose. Es ist nämlich gar nicht so schwer, Bindungsangst zu überwinden. Ganz wichtig: Hier geht es in erster Linie darum, deine eigene Bindungsangst zu überwinden und nicht die deines Partners. Er kann seine Bindungsangst nur überwinden, wenn er selbst dazu bereit ist und aktiv daran arbeitet. Genauso wie du deine Bindungsangst überwinden kannst, kann er es auch. Aber nur, wenn er es will. Heute geht es also erstmal darum, deine eigene Bindungsangst zu überwinden. Los geht’s!
Das Beste, was du tun kannst, um deinem Partner seine Bindungsangst zu nehmen, ist deine eigene Bindungsangst zu überwinden.
Schritt 1: Den Ursprung finden und Bindungsangst überwinden
Negative Glaubenssätze entstehen in der frühen Kindheit durch ein Schlüsselerlebnis, das von dem kleinen Gehirn falsch interpretiert wird. Ein 53-jähriger Mann erzählte mir einmal von seinem Kindheitstrauma, das der Auslöser für seine Bindungsangst war: Seine Mutter hatte ihn oft im Supermarkt vergessen oder verloren, als er noch ziemlich klein war. Daraus entstand bei ihm der Glaubenssatz „Ich bin es nicht wert, dass man sich um mich kümmert und auf mich aufpasst.“
Es ist jedoch oft so, dass unsere Erinnerungen uns einen Streich spielen und die Realität ganz anders aussah. Das Gehirn kann Erinnerungen aus der frühen Kindheit nämlich gut verblenden und verändern. Der Mann hatte noch drei weitere Geschwister und alle waren in etwa im selben Alter. Zwei davon waren adoptiert. Mit vier kleinen Kindern ist es für eine Mutter nicht leicht, alle immer im Blickfeld zu haben. Selbst wenn sie ihren Sohn also ein paar Mal im Supermarkt verloren hat, können wir eigentlich davon ausgehen, dass es keine böse Absicht war und sie ihn trotzdem liebt. Und trotzdem hatte der Mann lange diesen Glaubenssatz, bis er es geschafft hat, seine Bindungsangst zu überwinden. Wie ist das bei dir? Was war der Auslöser, der dich als Kind dazu gebracht hat, zu denken du seist nicht gut genug?
Wenn du diesen Auslöser gefunden hast, wirst du auch erkennen, dass du als Kind eine Annahme über das Leben und über dich selbst gemacht hast, die so nicht stimmt und ein komplettes Missverständnis war – eine essenzielle Feststellung, um Bindungsangst zu überwinden. Das gilt sogar für extreme Situationen. Wenn deine Eltern dich zum Beispiel geschlagen haben, dann heißt das nicht, dass sie die nicht liebten. Sie konnten nur mit ihrer Aggressivität nicht richtig umgehen. Vielleicht haben sie es selbst nicht anders gelernt. Oder wenn deine Eltern Alkoholiker waren, heißt das auch nicht, dass du ein schlechtes Kind und daran Schuld warst. Sie hatten einfach einen Schmerz in sich, den sie anders nicht verarbeiten konnten, auch wenn sie es sich gewünscht hätten. Die gute Nachricht ist: Du kannst deine Bindungsangst überwinden und hast bereits alles in dir, um von nun an ein glückliches Leben zu führen!
Negative Glaubenssätze entstehen oft aufgrund von Kindheitserlebnissen, die unser kleines Gehirn falsch interpretiert hat. Wenn wir die Situation mal aus der Vogelperspektive betrachten, können wir sehen, dass alles ein Missverständnis war, und unsere Bindungsangst überwinden.
Schritt 2: Eine praktische Übung, um Bindungsangst zu überwinden
Um den ersten Schritt in Richtung Bindungsangst überwinden zu machen, atme tief ein und schließe dann die Augen. Reise zurück in deine Kindheit, zu dem Moment, in dem du zum ersten Mal gedacht hast „Ich bin nicht gut genug und deshalb bin ich nicht liebenswert.“ Was auch immer dein erster Gedanke ist, lass ihn kommen und behalte ihn! Fühle dein damaliges Ich und versetze dich so sehr in diesen Moment hinein, dass du ihn genau spüren kannst. Welche Kleidung trägst du? Wo bist du? Ist es dort warm oder kalt? Welche Menschen sind um dich herum und was passiert? Vielleicht hast du dich schon öfter an diesen Moment erinnert, vielleicht aber auch zum ersten Mal seit sehr langer Zeit daran gedacht.
Bindungsangst überwinden: Du bist es wert, geliebt zu werden
Nun „zoomst“ du aus dieser Szene heraus und schaust du dir das Ganze aus der Vogelperspektive und ganz neutral an. Wenn du ein Wissenschaftler wärst, welche Tatsache würdest du sehen? Was ist die objektive Wahrheit, wenn du die Situation von oben betrachtest? Die Wahrheit ist der Weg in die Freiheit. Der Punkt, an dem du siehst und verstehst, dass es damals nichts mit dir, sondern mit anderen Umständen zu tun hatte, macht dich frei von dem negativen Glaubenssatz, sodass du deine Bindungsangst überwinden kannst.
Hätte der Mann, der mit 53 Jahren und nach drei gescheiterten Ehen immer noch traurig darüber war, als Kind in einem Supermarkt vergessen worden zu sein, sich nicht immer und immer wieder diese Geschichte erzählt, wäre sein Glaubenssatz niemals so stark geworden. Hätte er begriffen, dass es nicht an ihm lag, sondern daran, dass seine Mutter gerade auf drei weitere Kinder aufpassen musste, während sie ihre Einkaufsliste abhakte, und einfach überfordert war, so wäre sein Glaubenssatz nicht entstanden.
Sobald du dich von deinem alten negativen Glaubenssatz gelöst hast, kommt der neue richtige und positive, der dir dabei helfen wird, deine Bindungsangst zu überwinden: „Ich bin gut genug! Ich bin es wert geliebt zu werden!“
Bindungsangst überwinden: Jeder Mensch ist einzigartig
War dein Glaubenssatz: „Ich bin anders, ich gehöre nicht dazu.“, dann gibt es auch hier eine ganz einfache Lösung: Die Wahrheit ist, jeder Mensch ist anders und einzigartig. Was du gegen dieses Gefühl des Anders-Seins machen kannst, ist, anderen Menschen das Gefühl zu geben, dass sie dazugehören. Beziehe sie mit ein, lade sie zu dir ein und gib anderen Menschen ein gutes Gefühl. Damit gibst du automatisch dir selbst ein gutes Gefühl und kannst deine Bindungsangst überwinden.
Tausche deinen bisherigen Glaubenssatz gegen „Ich gehöre dazu und ich sorge dafür, dass auch du dazu gehörst!“ ein und du wirst sehen, was sich dadurch schon alles verändert.
Schenke anderen Menschen das Gefühl, dazu zu gehören und du wirst automatisch auch das Gefühl haben, dass du dazu gehörst. So kannst du deine Bindungsangst überwinden.
Bindungsangst überwinden: Du kannst alles haben, was du willst
Der dritte Glaubenssatz ist: „Ich kann nicht alles haben, was ich will.“ Wenn dir ein Mann sagt, er will lieber keine feste Beziehung eingehen, weil er noch nicht bereit ist und seine Freiheit genießen will, dann frage ihn, was er überhaupt unter Freiheit versteht. Wahrscheinlich antwortet er darauf, dass er immer mit seinen Freunden weggehen können möchte, wenn er Lust dazu hat. Warum sollte er das denn nicht tun können, wenn er mit dir zusammen ist? Eine Partnerin wird ihm seine Freiheit nicht nehmen können. Dazu bräuchte es schon ein Gefängnis oder eben einen Glaubenssatz, der ihn auch gefangen hält – nur auf eine andere Art und Weise.Bei Frauen äußern sich diese Glaubenssätze oft, indem sie denken, dass sie nicht gleichzeitig Mutter werden und weiterhin Sex haben können oder dass sie sich zwischen Karriere und Familie entscheiden müssten. Bist du eher eine Karrierefrau oder ein Familienmensch? – Wer sagt denn, dass nicht beides funktioniert? Du sagst dir das, indem du es glaubst. Dein neuer Glaubenssatz, um Bindungsangst zu überwinden, ist nun also: Ich kann alles haben, was ich wirklich will!
Familie oder Karriere? Freiheit oder Beziehung? Die Welt ist nicht schwarz-weiß. Du kannst alles haben, was du willst! Lasse deine einschränkenden Glaubenssätze hinter dir, um deine Bindungsangst zu überwinden!
In 5 Schritten zur glücklichen Beziehung
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- wie du die Eine für ihn wirst
Schritt 3: Bindungsangst überwinden mit der Visualisierungsübung
Langfristig denken, um Bindungsangst zu überwinden
Dein langfristiges Ziel ist, dass du Tag ein Tag aus, Jahr ein Jahr aus mit diesem Partner glücklich bist und ihr eine wundervolle Beziehung führt.
Übe dich darin, dir vorzustellen wie es ist, wenn du dich von dir selbst und auch von deinem Partner geliebt fühlst. Wie sieht dieses langfristige Leben mit ihm und mit dir aus? Wie fühlt es sich an? Konzentriere dich immer auf diese langfristige Vision und nicht auf die kurzfristigen Dinge wie „Hoffentlich meldet er sich endlich, hoffentlich will er ein Date mit mir.“
Visualisiere jeden Tag, wie das Leben deiner Träume aussehen würde. Wie ist es, jeden Tag mit deinem Traummann an deiner Seite den Alltag zu bestreiten? Stell es dir täglich ganz konkret vor und du wirst deine Bindungsangst überwinden können.
Mit dieser Technik wirst du von deinem Glaubenssatz loskommen und deine Bindungsangst überwinden. Du musst nur verinnerlichen, dass du alles und auch jeden Mann haben kannst, den du willst und dass er dich lieben wird, so wie du bist. Du hast eine glückliche Beziehung verdient!
Häufig gestellte Fragen
Unter Bindungsangst versteht man die Angst vor einer tiefergehenden Beziehung oder besser gesagt vor den Konsequenzen einer Beziehung. Menschen mit aktiver Bindungsangst fürchten sich davor, ihre Freiheit zu verlieren oder verlassen zu werden, wenn sie eine ernsthafte Beziehung eingehen. Menschen mit passiver Bindungsangst ziehen immer wieder romantische Partner mit aktiver Bindungsangst an.
Der Ursprung von Bindungsangst liegt in negativen Glaubenssätzen, die wir in unserer Kindheit verinnerlicht haben. Menschen mit Bindungsangst haben oft einen der drei Glaubenssätze: „Ich bin nicht gut genug, ich bin nicht liebenswert.“, „Ich bin anders als alle anderen. Für mich wird es keinen passenden Partner geben.“ oder „Ich kann nicht alles haben, was ich will.“ Diese Glaubenssätze beruhen meistens auf einer Fehlinterpretation von Kindheitserlebnissen und können aufgelöst werden.
Um Bindungsangst zu überwinden, musst du deine negativen Glaubenssätze auflösen. In Schritt 1 findest du das Schlüsselerlebnis, das für den Glaubenssatz verantwortlich ist. In Schritt 2 nimmst du die Vogelperspektive ein und findest du heraus, was damals wirklich passiert ist. Und in Schritt 3 visualisierst du eine positive Zukunft.
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