Bei dem Titel dieses Textes denkst du bestimmt sofort an „Betrügen, Fremdgehen und Belügen“, oder? Und genau deshalb muss ich nicht nochmal näher darauf eingehen. Jeder weiß, dass es der Beziehung schadet, wenn man zum Beispiel mit dem besten Freund des Partners ins Bett hüpft oder eine heiße Affäre mit der Sekretärin auf dem Arbeitsplatz hat. Und jeder weiß auch, dass es für eine gute und tiefe Beziehung nicht förderlich ist, wenn man den Partner belügt. Doch nicht nur das tut einer Beziehung nicht gut! Oft sind es Gründe, an die du gar nicht denkst, die dann plötzlich zur Trennung führen.
Es gibt noch ein paar mehr Faktoren, die die Ursache für eine Trennung sein können. Anders als beim Fremdgehen nehmen wir diese Faktoren manchmal gar nicht bewusst wahr. Bewusst entscheiden wir uns alle dafür, eine wunderbare glückliche Beziehung mit dem Partner zu führen und genau deshalb ist es so wichtig für dich, diese Fehler zu kennen und zu ERKENNEN. Denn damit bewahrst du dich vor der Erfahrung, dass er sich von dir trennen möchte.
Solltest du bereits in der schlimmen Lage einer Trennung sein, dann sieh dir mein Video an, wie du dein gebrochenes Herz wieder heilen kannst:
#1: Verlust der sexuellen Anziehung!
Der Anfang einer jeden Beziehung ist einfach nur zauberhaft. Du bewunderst deinen Partner und siehst keine Macke an ihm. In deinen Augen scheint er perfekt zu sein. Die Leidenschaft ist besonders groß und ihr könnt euch nichts schöneres vorstellen, als den ganzen Tag zusammen im Bett zu verbringen. Bei einem neuen Partner gibt es viel Neues zu entdecken. Ihr wollt eure Liebe und Leidenschaft entfalten. Doch der anfängliche Zauber lässt irgendwann nach. Ein paar Macken werden sichtbar und die sexuelle Anziehungskraft verliert an Intensität. Das ist überhaupt nicht schlimm, da eine Beziehung aus mehreren Phasen besteht, die ihr durchlauft. Dir wird klar, dass dein Partner doch nicht perfekt ist, aber das ist ok. Niemand ist perfekt!
Die Beziehung wächst, ihr entwickelt euch weiter. Das Verlangen, jeden Tag von morgens bis abends zusammen im Bett zu verbringen, nimmt ab. Jeder hat wieder Zeit, sich auf seine Ziele und Träume zu fokussieren. Aber eines darfst du dabei nicht vergessen: Die Leidenschaft befindet sich in jedem Lebenselixier einer guten Beziehung. Sexuelle Anziehungskraft unterscheidet nämlich ein Liebespaar von Freunden. Ich habe es schon einige Male erlebt, dass Paare, die einst eine tiefe Verbundenheit spürten und kaum aus dem Schlafzimmer zu kriegen waren, sich eines Tages in einer platonischen WG wiedergefunden haben.
Und was passiert, wenn du plötzlich mit deinem Partner nur befreundet bist? Du findest noch viel mehr „Macken“ an ihm und eure Beziehung driftet auseinander. Jeder lebt sein eigenes Leben. Und dann kann es leicht passieren, dass man jemand Neues kennenlernt, den man anziehend findet und das Fremdgehen ist nur eine logische Schlussfolgerung dessen.
ACHTUNG: Ich rede NICHT davon, dass eine Beziehung nur funktionieren kann, wenn die Partner regelmäßig Sex haben. Sexuelle Anziehungskraft beschränkt sich nicht nur auf den Akt an sich, sondern auch auf alles drumherum. Das Bewundern des Partners, die Begierde, alle Zärtlichkeiten, Küssen und jegliche Art von körperlicher Berührung. Die meisten Männer, die fremdgehen und keine Player sind, tun dies, weil ihnen in der Beziehung etwas fehlt. Diese Lücke wollen sie dann durch eine andere Frau schließen. Oftmals fehlt ihnen nicht der regelmäßige Sex, sondern das Gefühl, geliebt und bewundert zu werden. Und dieses Gefühl wollen sie sich in Form von Fremdgehen zurückholen.
Was kannst du tun, um die sexuelle Anziehungskraft aufrecht zu erhalten?
Als Frau hilft es dir, wenn du in deiner Weiblichkeit voll und ganz angekommen bist. Wie du deine Weiblichkeit stärken kannst, erfährst du in dieser Folge. Kritisiere deinen Partner nicht, sondern lobe ihn lieber für all die Dinge, die er gut macht. So fühlt der Mann sich wertgeschätzt und ist somit mehr in seiner Männlichkeit. Zeige deinem Partner, wie sehr du ihn liebst und schätzt! Nimm dir genügend Zeit für traute Zweisamkeit. Ein Hindernis einer glücklichen Beziehung ist zu wenig Selbstliebe. Ich kenne einige Frauen, die ein großes Problem mit ihrem Körper haben und sich sogar vor ihrem eigenen Partner schämen. Das wirkt sich natürlich auch auf die sexuelle Anziehungskraft aus. Besonders groß ist diese, wenn beide Partner sich fallen lassen können und sich zu 100 Prozent aufeinander einlassen.
#2: Emotionaler Rückzug
Verschwindet die Polarität und somit die Anziehung zwischen dir und deinem Partner, führt es dazu, dass ihr beide irritiert und frustriert seid. Keiner weiß, was in dem anderen vorgeht, wenn ihr nicht ganz offen darüber sprecht – und viele Paare sprechen nicht offen über ihre Gefühle.
Beispiel: Die Frau fühlt sich in ihrem Körper nicht mehr wohl und geniert sich, sich vor ihrem Partner nackt zu zeigen. Sie versucht es zwar, kann sich aber nicht ganz fallen lassen bei ihm. Die beiden Partner kommunizieren nicht darüber. Die Frau schämt sich und der Mann fragt sich, was los ist und sucht die Antwort bei sich. „Findet sie mich nicht mehr so attraktiv? Liebt sie mich nicht mehr?”
Beide Partner sind verwirrt. Die Beziehung läuft nicht mehr gut, doch keiner weiß wieso, denn keiner der beiden will offen über seine Gefühle und Gedanken sprechen. Das Problem wird einfach unter den Teppich gekehrt und man geht sich mehr und mehr aus dem Weg. Dabei zieht der Mann sich oft immer mehr zurück.
Das ist der Punkt, an dem die Beziehung aufhört zu wachsen. Sie bleibt stehen und das ist ein Zeichen, dass sie langsam aber sicher zu Ende geht. Denn alles, was lebt, wächst. Hört es auf zu wachsen, hört es irgendwann auch auf zu leben. Das ist der Lauf der Natur.
Was kannst du tun, um den Rückzug zu verhindern?
Ganz einfach: Rede offen mit deinem Partner über alles, was sich in deinem Inneren befindet! Es wäre vielleicht schön, wenn dein Partner den ersten Schritt auf dich zugeht und dir von sich erzählt. Aber das heißt nicht, dass du darauf warten musst. Habe keine Angst, es ist dein Partner, mit dem du reden willst. Und in den besten Beziehungen ist dein Partner auch dein bester Freund. Ich betone immer wieder, dass eine gute Kommunikation das A und O einer jeden Beziehung ist, weil viele Menschen das leider leicht vergessen.
Sobald dir etwas auf dem Herzen liegt, rate ich dir, es deinem Freund, Verlobten oder Ehemann zu erzählen. Er wird dir dankbar dafür sein und dir mit Sicherheit gerne zuhören.
Kleiner Tipp am Rande: Beginne das Gespräch am besten nicht mit den Worten: „Lass uns reden“, denn diese Worte verknüpfen wir eher mit einer negativen Botschaft. Sag lieber so etwas wie: „Ich habe etwas auf dem Herzen und würde mir wünschen, wenn du dir einen Moment Zeit nimmst, um mir zuzuhören“, das hört sich schon viel besser an. Denke daran in „Ich“-Statements zu reden und die anklagenden „Du“-Botschaften, wie „Du bist schuld daran“ oder „Wegen Dir geht es mir so schlecht“ zu vermeiden. 5 Schritte, wie du mit Fehlern richtig umgehst, klicke hier!
#3: Der Partner ist selbstverständlich geworden!
Kaum ist die Beziehung in einer Phase angekommen, in der alles so leicht und unkompliziert ist, kommt es schnell vor, dass sie gleichzeitig auch selbstverständlich wird. Die Beziehung ist wunderbar, du kannst dich darauf verlassen, dass dein Partner dich über alles liebt und dich niemals im Stich lassen würde – wozu also noch die Mühe? Du musst dich um die Beziehung nicht mehr bemühen, weil sie schon da ist. Du musst dich nicht mehr um einen Mann an deiner Seite bemühen, weil er ja schon da ist. FALSCH! Da, wo die Mühe aufhört, nimmt die Selbstverständlichkeit ihren Platz ein. Und Selbstverständlichkeit ist Gift für jede Partnerschaft.
Was glaubst du, wie dein Partner sich fühlt, wenn er spürt, dass er für dich selbstverständlich ist? Um das zu beantworten musst du dich selbst bloß fragen, wie du dich fühlen würdest.
Ich habe es mittlerweile schon bei einigen Frauen erlebt, dass sie sich in der Beziehung keine Mühe mehr um den Partner gegeben haben – ohne es zu bemerken. Diese Frauen sind zu mir gekommen, weil sie alle von ihrem Partner verlassen wurden und sie wussten nicht genau warum. Erst bei einer Reflektionsübung, ist ihnen klar geworden, dass sie dafür verantwortlich waren.
Anhand dieser Reflektionsübung kannst du herausfinden, ob du deinem Partner auch das Gefühl gibst, dass er für dich selbstverständlich ist:
Erinnere dich daran, wie du warst, als du mit ihm zusammen gekommen bist. Wie war deine Persönlichkeit? Deine Werte? Dein Tagesablauf?
Wie hast du IHN behandelt? Was hast du für ihn getan? Hast du dich vielleicht für ihn gestylt und chic gemacht? Hast du ihn überrascht? Hast du ihn oft in den Arm genommen und ihm gesagt, wie viel er dir bedeutet?
Und jetzt erinnere dich daran, wie du zum Ende der Beziehung warst.
Wie hast du ihn da behandelt? Wie war dein Tagesablauf? Wie war eure Kommunikation?
Kannst du große Unterschiede erkennen? Wenn ja, dann ist das meist kein gutes Zeichen, sofern es nicht positiver geworden ist.
Was kannst du tun, um deinem Partner wieder ein gutes Gefühl zu geben?
Behandle ihn wieder so, wie du ihn zu Beginn eurer Beziehung behandelt hast. Gib’ dir Mühe für ihn, mach ihm Komplimente und gib’ ihm einfach das Gefühl geliebt zu werden.
Falls du dich jetzt fragst, wie du ihm am besten das Gefühl gibst, geliebt zu werden, dann frage dich doch einfach, was er tun müsste, dass du dich so fühlst. Und schon hast du die Antwort.
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