Unterschiede zwischen Männern und Frauen

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Männer und Frauen unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht. Im Aussehen, im Verhalten, im Denken und ebenso in Gesprächen. Einige Paare haben diese Kommunikationsunterschiede beider Geschlechter schon mitbekommen und ebenso meine Freundin Lea kennt diese. Sowohl in ihren vorherigen Beziehungen als auch in ihrer jetzigen mit Nick sind schon einige Missverständnisse aufgrund der Kommunikation entstanden. Vor ein paar Jahren hatte sie jedoch keine Ahnung, dass es daran liegt, dass Männer ganz anders kommunizieren als Frauen. Heute kann sie damit wesentlich besser umgehen.

Es ist für eine gute Beziehung wichtig die verschiedenen Arten der Kommunikation zu kennen und zu verstehen, damit man sich zum einen in den Partner besser hineinversetzen kann und zum anderen die Missverständnisse lösen kann, bevor sie ausarten. Selbst Lea hat im Nachhinein erkannt, dass eine Beziehung von ihr schonmal aufgrund dieser Unterschiede zu Ende ging. Wenn du weitere Gründe erfahren willst, warum Menschen sich überhaupt trennen, dann klicke hier! Damit dir das nicht passiert, habe ich hier ein paar wichtige Punkte für dich:

1. Warum sprechen Männer eigentlich?

Tatsächlich reden Männer aus ganz anderen Gründen als Frauen. Männer sind generell die lösungsorientierten Wesen, das heißt, besonders in Gesprächen suchen sie meist nach einer Lösung. Selbst wenn kein richtiges Problem vorhanden ist. Wenn Männer untereinander reden, dann beziehen sich die Gesprächsthemen oftmals auf etwas oberflächliches oder sachliches wie Sport, Nachrichten, Politik. Private Themen wie die Partnerschaft und die Familie kommen natürlich auch auf, doch dabei reden die Männer selten über ihre Gefühle. Es sind dann meist einfache Erlebnisse oder Geschehnisse der Partnerin oder innerhalb der Familie. Man kann sagen, dass hinter jedem Gespräch ein bestimmtes Ziel steckt, was damit erreicht werden will. Es können auch Strategiepläne oder Standpunkte sein, die sie mit ihren Gesprächen erklären wollen.

Diese Art zu sprechen haben die Männer sich keineswegs angelernt. Sie liegt quasi in ihren Genen und ist nicht veränderbar. Aus diesen Gründen sind manche Menschen in Beziehungen glücklicher als andere.

(Wenn ich von der Allgemeinheit Männer spreche, dann meine ich damit natürlich die Mehrheit. Manche Männer kommunizieren auch auf der typisch weiblichen Ebene und sprechen gerne über ihre Gefühle.)

2. Warum sprechen die Frauen?

Wie schon angedeutet, sprechen die Frauen sehr gerne über ihre Gefühle. Das ist ihre Art das Innere freizulassen und das wollen sie mit ihren Liebsten teilen. Mit den Freundinnen, mit dem Partner, mit der Mutter, wenn dort ein besonders gutes und freundschaftliches Verhältnis vorhanden ist.

Im Gegensatz zu den Männern haben die Frauen kein Ziel, welches sie mit ihren Gesprächen erreichen wollen. Bevor sie ein Gespräch beginnen, wissen sie auch oft nicht, was sie damit wirklich sagen wollen. Sie wollen damit einfach die Beziehung stärken, indem sie durch die emotionalen Gespräche Verbundenheit und Intimität herstellen. Der Sinn der Gespräche liegt bei den Frauen also mehr in der Beziehung der Gesprächspartner als im Gespräch selbst.

Um es mal kurz zusammenzufassen: Männer reden meist auf der sachlichen Ebene und Frauen auf der emotionalen.

3. Wie entstehen dadurch Konflikte?

Dadurch, dass beide Geschlechter unterschiedliche Absichten mit ihren Gesprächen haben, kann es häufig zu Konflikten kommen. So ein Konflikt gab es auch letztes noch zwischen meiner Freundin Lea und Nick. Obwohl sie beide von ihren unterschiedlichen Kommunikationsweisen wissen, kam es trotzdem zu einem kleinen Streit.

Lea kam von der Arbeit nach Hause und wollte einfach über ihren anstrengenden Tag und ihre Gefühle reden, während Nick sie ein paar Mal unterbrach, weil er seine Lösungen einwerfen wollte. Männer glauben von ihnen sei grundsätzlich verlangt, dass sie ihr Feedback geben und im besten Fall die Lösung parat haben.

Sie sind sogenannte aktive Zuhörer. Sie können zwar gut zuhören, aber wollen sich immer aktiv am Gessagten beteiligen. Es ist für die meisten Männer schwer zu verstehen, dass die Frau keine Lösung von ihnen haben will, sondern lediglich ihr offenes Ohr.

Wie schon gesagt sind diese Kommunikationsunterschiede unveränderbar. Aus diesem Grund kam es zu einem kleinen Streit zwischen Lea und Nick, denn jeder folgte seiner natürlichen Weise zu reden. Da sie aber beide die Verschiedenheiten und eigentlichen Wünsche des Anderen kennen, haben sie es leicht geschafft dieses Missverständnis aufzulösen und Nick wurde für den Rest des Abends zu einem guten passiven Zuhörer.

4. Setze deinen Partner in Kenntnis!

Erkläre deinem Partner, dass ihr aufgrund eurer Natur, eurer Gene einfach verschiedene Arten zu kommunizieren habt. Sag ihm, dass es dir bei den Gesprächen weniger auf eine Lösung ankommt, mehr auf ein einfaches Zuhören. Weiß dein Partner nicht darüber bescheid, kann es zu schweren Folgen kommen, die eure Beziehung sogar zerstören können.

Bei Lea war es so, dass sie sich von ihrem Expartner, als sie noch mit ihm zusammen war, immer mehr distanziert hat, weil sie das Gefühl hatte nicht verstanden zu werden. Ihre Gespräche wurden ihrerseits überhaupt nicht befriedigend erfüllt, da es für ihn beendet war, nachdem er seine Lösungen präsentiert hat. Für Lea, sowie für fast alle Frauen, ist das Gespräch erst dann wirklich beendet, wenn sie sich gut fühlt. Ihre Kommunikation nahm immer mehr ab und die Distanz wurde so groß, dass sie sich von ihm trennen musste.

Bei Nick wusste sie zum Glück von vornherein über all das Bescheid und konnte es ihm nach ihrem ersten großen Streit aufgrund der Kommunikationsunterschiede erklären. Sie hatte Glück, dass Nick ein Mann ist, der das Wissen wirklich angenommen hat.

Damit Männer das annehmen, braucht es nämlich zwei Dinge:

1. Offenheit

Einige Männer machen sofort dicht, sobald es um Gründe geht, warum sie etwas tun oder sagen.

2. Reife

Sie brauchen eine gewisse mentale Reife, um das zu verstehen und annehmen zu können.

Mein Tipp: Wenn du deinen Partner davon in Kenntnis setzen möchtest, dann mach es am besten nicht wie ein Lehrer oder Psychotherapeut. Dagegen wehren sich die Männer leicht. Versuche ein bisschen Witz und Spaß darein zu bringen und fang zum Beispiel so an: „Wusstest du wie verschieden Männer und Frauen eigentlich sind?“, „Ist es nicht witzig und irgendwie auch schräg, dass wir Frauen ganz anders ticken als ihr Männer. Zum Beispiel, wenn…“

5. Wie hören die Frauen den Männern zu?

Wir Frauen unterbrechen die Männer nicht so häufig beim Gespräch, sondern hören zu und versuchen dabei zu analysieren. Dabei wollen wir herausfinden, wie sich der Mann bei dem was er sagt fühlt. Gefühle sind für uns ja die Verbindung zum Partner.

Während wir gut zuhören, zeigen wir ihm unser Mitgefühl und Verständnis. Aber wir versuchen ihnen auch unsere Meinung mitzuteilen und sie gegebenenfalls auf ihre Fehler hinzuweisen.

Zum Beispiel wenn der Mann sich ein neues Auto kaufen will. Er plant eine Strategie wie er das nötige Geld dafür aufbringen will und welches Auto er sich dann damit genau kaufen möchte und du reagierst dann so darauf: „Ich glaube es wäre ein Fehler jetzt so viel Geld für dieses Auto auszugeben. Das könntest du doch auch besser investieren.“ oder „Bist du dir wirklich sicher? Ich glaube nicht, dass das eine gute Idee ist.“

Wir Frauen versuchen in Gesprächen als Zuhörer unsere Meinungen und Ansichten mit einzubringen, so wie uns die Männer als Zuhörer ihre Lösungen bieten wollen.

Was Männer tatsächlich von dem Zuhörer wollen ist, dass sie ihnen Recht geben und zustimmen. Natürlich ist es auch wichtig seine Meinung zu sagen oder auf Fehler hinzuweisen, die wirklich große Fehler sein können, aber versuche nicht bei jeder Kleinigkeit einen Fehler zu finden. Lass ihn einfach machen! Indem du ihm recht gibst, gibst du ihm automatisch das Gefühl der Held zu sein. Und jeder Mann will ein Held sein!

6. Was tust du, wenn es dir schlecht geht?

Wenn es uns Frauen schlecht geht, uns etwas belastet, etwas vorgefallen ist, dann geht unser erster Griff meist Richtung Telefonhörer. Wir haben das Bedürfnis unsere Erfahrungen und Gefühle mit jemandem zu teilen. Ganz egal, ob wir dann unsere beste Freundin oder Mama anrufen, aber wir müssen unsere Gedanken loswerden!

7. Was macht der Mann, wenn es ihm schlecht geht?

Das genaue Gegenteil! Er will nämlich gar nicht reden. Da zeigt sich mal wieder wie unterschiedlich Männer und Frauen sind. Der Mann möchte am liebsten alleine sein und alles mit sich selbst ausmachen und so verarbeiten. Schnell sucht er sich Ablenkungsmöglichkeiten wie Fernsehen, Fußball, Zeitung lesen.

Und hier kommt ein großes Problem ins Spiel:

Was machst du, wenn du merkst deinem Partner geht es nicht gut, aber er will nicht mit dir darüber reden?

Als erstes suchst du die Schuld bei dir und dann beginnst du an der Beziehung zu zweifeln. „Hab ich etwas falsch gemacht?, Liebt er mich nicht mehr?“. Du konfrontierst ihn damit, willst endlich wissen was los ist, aber er lässt immer noch nicht mit sich reden. Immer und immer wieder gehst du auf ihn ein. Erfolglos. Im schlechtesten Fall artet das ganze im riesigen Streit aus.

Dabei ist es so einfach. Du brauchst ihm nur zwei, drei Tage Zeit geben und warten, bis er darüber reden möchte. Nimm ihm das nicht übel, dass er nicht dann bereit ist, wenn du es möchtest. Vertraue ihm und gib ihm den nötigen Freiraum!

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Über Petra Fürst

Über Petra Fürst

Petra ist die Gründerin von Soulmate Coaching. Gleichzeitig ist sie NLP-Trainerin, Buchautorin, Diplomphysikerin und zweifache Mama.

Seit 2011 begleitet sie tausende von Frauen auf dem Weg in eine glückliche Beziehung mit ihrem Traummann — und zwar auf Live-Auftritten, in Seminaren, Workshops, intensiver 1-zu-1-Zusammenarbeit und natürlich über ihren YouTube-Kanal mit 80.000 Abonnenten und über 18 Millionen Video-Aufrufen.

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