Schlussmachen will gelernt sein

Dein Smartphone gibt einen Laut von sich. Eine neue Nachricht ist da. Der Absender ist der eigene Freund. Dein erster Gedanke: „Schön, dass er sich gerade jetzt meldet.“ Und dann öffnest Du die Nachricht und deine Welt bricht zusammen: „… ich habe keine Gefühle mehr für dich. Es ist AUS.“ Aua, das hat gesessen. Und so wirst Du zum frischgebackenen Single gekürt. Überhaupt nicht Gentleman-like. Jemand so eiskalt abservieren, obwohl dieser Mensch einem mal sehr viel bedeutet hat. Es waren Gefühle im Spiel – aber das ist das unterste Niveau, von Fairness keine Rede. Das schlimmste ist, den wahren Grund nicht zu erfahren, warum es so plötzlich aus ist. Meine Tipps, wie Du dich nach der Trennung auf Social Media verhalten kannst, findest Du hier.

Hat einer deiner Ex-Freunde dich per SMS/Whatsapp/Email o.ä. abserviert? Oder hat er sich nach einigen Dates einfach vertschüsst, ohne ein Wort zu sagen? Heutzutage leider keine Seltenheit. Die Schnelllebigkeit hat auch nicht vor den Beziehungen halt gemacht. Fastfood-Beziehungen, massenhaft Singles an jeder Ecke, One-Night-Stands, steigende Scheidungsraten, … Die Welt scheint aus dem Gleichgewicht.

Es ist feige und der Grund für diese schriftliche „Kündigung“ der Beziehung ist: Man muss die Gefühlsausbrüche des zukünftigen Ex-Partners nicht ertragen. Aber man nimmt sich auch die Chance, nach der Trennung noch in irgendeiner Weise Kontakt zu haben.

Für den verlassenen Partner ist es sehr schwer ohne ein abschließendes Wort die Trennung zu verarbeiten. Da man vor die vollendeten Tatsachen gestellt wurde bleibt keine Gelegenheit Stellung zu beziehen und sich auszudrücken. Keine Aussicht auf die Rettung der Beziehung. Das macht wütend und enttäuscht. Das Selbstwertgefühl nähert sich gegen Null.

Es soll angeblich Menschen geben, die nach so einer Aktion ein reines Gewissen haben. Mitgefühl Fehlanzeige! Manche Leute warten, bis ihr Partner die Trennung einreicht oder sie hoffen, dass sie bis dahin eine neue Flamme finden. Jene wechseln die Partner im gleichen Intervall wie ihre Socken. Andere Variante: Einen Streit inszenieren um die Schuld auf den anderen zu schieben. Feine Sache. So kann man sich auch geschickt aus der Affäre ziehen. Es scheint manchen Leuten leichter zu fallen sich vor der Verantwortung zu drücken und einen Menschen zutiefst zu verletzen, anstatt die Probleme in der Beziehung gemeinsam zu diskutieren und eine Lösung zu finden.

Warum tun manche Menschen das?

In manchen Fällen will sich jemand von einer klammernden oder eifersüchtigen Person befreien und weiß sich nicht besser zu helfen. Um der Manipulation zu entgehen und die Trennung durchzusetzen scheint dieser Weg der einzig mögliche. Man will den bohrenden Fragen wie „Hast Du eine andere?“ entkommen und will sich nicht wieder umstimmen lassen.

Es spielt auch die Angst mit, dass der andere völlig austickt. Wer seinen Noch-Partner einfach ignoriert, hat nicht nur später ein schlechtes Gewissen (eventuell, wenn Herz irgendwo vorhanden), sondern wird auch in schlechter Erinnerung bleiben.

Wenn Du betrogen wurdest: Sag’ es ihm ins Gesicht, statt dich mit einer kalten Abfuhr per SMS zu rächen! Das ist heilsam für dein Selbstbewusstsein. Bewahre deine Ehre und deinen Selbstrespekt!

Bestmöglichste Variante

Einige Paare schaffen es in Freundschaft auseinander zu gehen. Sie nehmen sich Zeit um gemeinsam Abschied zu nehmen. Leider funktioniert das nur, wenn beide die Trennung einstimmig beschlossen haben. Ansonsten schmerzt es zu sehr. Aber ein abschließendes Gespräch muss nach einer Beziehung drin sein. Sensibilität und Respekt mit den Gefühlen eines anderen Menschen müssen die Priorität bleiben. So kommst Du an deinen persönlichen Sachen nach der Trennung.

 

Wenn Du einmal auf die schmerzhafte Variante verlassen wurdest, dann denk’ daran: Es hat nichts mit dir zu tun, sondern mit der niveaulosen Feigheit dieses Mannes!

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Über Petra Fürst

Über Petra Fürst

Petra ist die Gründerin von Soulmate Coaching. Gleichzeitig ist sie NLP-Trainerin, Buchautorin, Diplomphysikerin und zweifache Mama.

Seit 2011 begleitet sie tausende von Frauen auf dem Weg in eine glückliche Beziehung mit ihrem Traummann — und zwar auf Live-Auftritten, in Seminaren, Workshops, intensiver 1-zu-1-Zusammenarbeit und natürlich über ihren YouTube-Kanal mit 80.000 Abonnenten und über 18 Millionen Video-Aufrufen.

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