Beziehungsmuster Trennung: Machst du diese 5 unbewussten Fehler?

ein gebrochenes rosa Herz auf grauem Beton der von Rissen durchzogen ist und das Liebeskummer und Trennung repräsentiert

Immer und immer wieder passiert es. Du führst zuerst eine unglaublich schöne Beziehung mit deinem Traummann, ihr scheint füreinander perfekt zu sein und alles läuft einfach großartig – bis der große Knall kommt: Er will die Trennung. Plötzlich bist du einmal mehr Single, schon wieder ganz alleine, und das Einzige, was er dir gelassen hat, ist ein gebrochenes Herz. Wenn dir das genauso schon mehrfach passiert ist, ist das kein bloßer Zufall mehr, sondern ein Muster, welches du so lange durchleben wirst, bis du es verstehst und daraus ausbrechen kannst. Machst du vielleicht immer wieder die gleichen Fehler und bemerkst es gar nicht? Hier sind fünf unbewusste Fehlverhalten, die zur Trennung führen können.

1. Du denkst, jeder Mann braucht, was du brauchst

Behandle andere so, wie du selbst gerne behandelt werden möchtest – den Spruch hast du bestimmt schon mal gehört. Während es schon stimmt, dass man anderen denselben Respekt und dieselbe Freundlichkeit zukommen lassen sollte, die man sich auch im Gegenzug erhofft – darauf bezieht sich die Weisheit –, gibt es sehr wohl Unterschiede zwischen einzelnen Personen und auch zwischen einer typischen Frau und einem typischen Mann. In anderen Worten: Was für dich in einer Beziehung wichtig und zum glücklich Sein unabdingbar ist, muss nicht unbedingt auch umgekehrt für deinen Partner funktionieren.

Manche Frauen lieben es beispielsweise, wenn ein Mann um sie kämpft und sie umwirbt. Sie liebe es, mit täglichen Whatsapp-Nachrichten überrascht zu werden, und bei aufmerksamen Geschenken wie Blumen oder Schokolade geht ihnen das Herz auf. Viele Männer wollen hingegen im Gegenzug derjenige sein, der gibt und zeigt, dass er sich um seine Partnerin kümmern kann und das auch tut. Diese Männer schenken viel lieber, als Geschenke zu erhalten, und fühlen sich im schlechtesten Fall sogar nutzlos oder ihrer Aufgabe in der Beziehung beraubt, wenn sie nicht der Versorger in der Beziehung sein können, was letztendlich bis zur Trennung führen kann – und das, obwohl du deinen Mann doch nur genauso verwöhnen wolltest wie er dich. Und natürlich könnte das alles auch umgekehrt der Fall sein.

Deshalb gilt: Finde heraus, was dein Partner sich in der Beziehung wünscht, worin er seine Rolle sieht, und wie diese mit deinen eigenen Vorstellungen und Wünschen zusammenpasst bzw. wie ihr Kompromisse eingehen könnt, damit ihr beide glücklich werdet.

Junges Paar steht in freier Natur mit Rücken zur Kamera während ihre Hände über ihren Köpfen ein Herz bilden

2. Du liebst nicht ihn, sondern eine idealisierte Version von ihm

Am Anfang von neuen Beziehungen, schießen die Hormone hoch: Wir sehen alles durch die rosarote Brille, die positiven Seiten unseres neuen Partners scheinen so hell wie die Sonne und die negativen übersehen wir getrost oder kennen wir vielleicht noch gar nicht alle. Irgendwann ist es mit diesem Meer an Glückshormonen jedoch vorbei, wir lernen einander besser kennen und die Person vor uns wird vom makellosen Helden zum einfachen Menschen mit jeder Menge Ecken und Kanten – und dann beginnt es: Wir vergleichen die reale Person mit der idealisierten Vorstellung, die wir zu Beginn hatten, und stellen fest, dass wir die letztere wollen, nicht die erstere.

Ab und an folgt an dieser Stelle dann direkt die Trennung; zumeist versuchen wir aber zunächst, diese idealisierte Heldenversion wieder real werden zu lassen, indem wir unseren Partner dahingehend „erziehen“. Das ist nicht nur unfair ihm gegenüber – schließlich verdienen wir alle es, so geliebt zu werden, wie wir sind –, sondern auch schlicht unmöglich. Natürlich könnt ihr Kompromisse eingehen, wenn eure Vorstellungen in bestimmten Bereichen auseinandergehen, du kannst jedoch von keinem Mann erwarten, dass er sein ganzes Wesen ändert, um genau deinen Wünschen zu entsprechen.

Mach dir deshalb von Anfang an klar: Niemand ist perfekt – und möchtest du eine dauerhaft glückliche Beziehung führen, dann musst du auch jene Seiten an deinem Partner akzeptieren können, die dir nicht vollkommen zusagen. Und selbstverständlich gilt das auch umgekehrt: Auch er muss dich mit all deinen großen und kleinen Fehlern lieben können.

Brünette weiße Frau und schwarzer Mann sind unglücklich wegen Trennung

3. Du spielst Spielchen

Ist so etwas Ähnliches schon mal bei dir passiert: Dein Mann möchte alleine mit Freunden ausgehen. Du bist von der Idee wenig begeistert, sagst ihm allerdings, es sei okay, in der Hoffnung, er bemerkt alleine an deinem Tonfall, dass du das gar nicht so meinst, und sagt das Treffen ab. Als er dann dennoch geht, bist du sauer und beschließt, dass du ihm zur Strafe die nächsten Tage mit explizit passiv aggressivem Verhalten begegnen wirst.

Oder wie sieht es hiermit aus: Du möchtest unbedingt etwas tun, von dem du weißt, dass es nicht nur deine, sondern auch die Entscheidung deines Partner ist – beispielsweise möchtest du eine große Investition aus eurem gemeinsamen Budget tätigen, oder eine bestimmte Person zu einem längeren Aufenthalt bei euch zuhause einladen. Dein Partner sagt nein, erklärt dir seine guten Gründe, du bist aber dennoch sauer auf ihn. Am folgenden Abend möchte er Sex und du sagst ihm, du hast keine Lust. Auch die folgende Nacht und die Nacht danach sieht die Sache nicht anders aus. Am vierten Tag sagst du ihm patzig, dass du keine Lust hast, solange er seine Meinung in der ursprünglichen Sache nicht ändert – nur wenn er der Investition oder dem Besuch zustimmt, gibt es wieder Sex zwischen euch. Bis dahin muss er damit leben, dass du nein gesagt hast – so wie er zu dir schließlich auch nein gesagt hat.

Warst du schon mal in einer dieser beiden oder sehr ähnlichen Situationen, spielst du eindeutig Spielchen. Du bist nicht offen und ehrlich mit deinem Mann, bestrafst ihn dann aber dafür, dass er nicht erraten kann, was du tatsächlich gedacht oder gefühlt hast – oder du zielst es darauf ab, deine Wünsche in der Beziehung ohne Rücksicht auf seine durchzusetzen, im Bedarfsfall sogar mittels Erpressung. Dass keine dieser Verhaltensweisen zu einer glücklichen Beziehung führt, sondern euch zielstrebig auf eine Trennung zusteuert, ist klar – selbst, wenn du vielleicht meinst, mit deinem Verhalten im Recht zu sein, denn immerhin hat er dich ebenso verletzt. Das stimmt so nur nicht ganz. Eine Partnerschaft sollte eben genau das sein: eine Partnerschaft – in der beide Partner offen und ehrlich sind und auf die Bedürfnisse und Wünsche des anderen eingehen bzw. willens sind, Kompromisse zu schließen. Was sie keinesfalls sein sollte, ist eine Reihe aus Rache-motivierten Handlungen, um dem anderen eine Lektion zu erteilen. So etwas endet unweigerlich in toxischen Beziehungsmustern.

4. Du erwartest zu früh zu viel

Du hast einen netten Mann kennengelernt, ihr wart bereits auf ein paar Dates und schließlich nimmt er dich sogar mit zu sich nach Hause und stellt dich seinen Freunden vor. Klares Zeichen dafür, dass ihr nun fest zusammen seid, nicht wahr? Falsch! Für dich mag an dieser Stelle bereits sonnenklar sein, dass er der Richtige für dich ist, das heißt aber noch lange nicht, dass er auch schon so weit ist und dich nicht einfach nur cool genug findet, um dich zur netten Runde mit seinen Kumpels mitzunehmen. Tatsächlich seine Freundin bist du erst dann, wenn ihr darüber gesprochen habt, ob ihr fortan exklusiv sein möchtet, und dem beide zugestimmt habt. Doch vorsichtig: Übe auch nicht zu früh Druck auf ihn aus, indem du ihn zu einer klaren Entscheidung drängst. Lass ihm Zeit und sei geduldig, bis ihr beide so weit seid.

Seid ihr erst kurz zusammen, kannst du zudem nicht verlangen, dass er sofort sein halbes Leben nach dir ausrichtet. Er schreibt für ein paar Stunden nicht zurück und du wirst sauer – du bist doch schließlich seine Freundin! Oder er möchte alleine mit seinem besten Freund losziehen und du bist eifersüchtig, weil er den Abend doch auch mit dir verbringen könnte. Oder ihr verbringt viel Zeit in seinem Apartment und du beginnst damit, ihm vorzuschreiben, welche Dinge er dort ändern muss, damit du dich auch wie zuhause fühlst, obwohl du noch gar nicht dort wohnst. Auch hier gilt: Mach zwei Schritte zurück und warte, bis er mit dir mitgezogen hat. Liegt dir etwas wirklich am Herzen, sprich natürlich mit ihm darüber, aber akzeptiere auch, dass er nicht nur dein Partner, sondern auch weiterhin ein Individuum ist, das gerade erst damit beginnt, sich mit dir zusammenzuleben. Auch hier führen zu viel Druck und zu hohe Erwartungen viel zu früh bloß in Richtung potenzielle Trennung.

Freunde umarmen sich zur Begrüßung

5. Du lässt dich nicht auf ihn, seine Freunde oder Hobbys ein

Dein neuer Freund ist super: Er ist einfühlsam, gutaussehend, beruflich erfolgreich, kann wunderbar kochen, ebenfalls ein totaler Hundemensch und liebt reisen genauso sehr wie du. Alles ist perfekt zwischen euch, oder wäre es – wäre da bloß nicht sein ultra nerviger bester Freund, dessen Humor dir so gar nicht zusagt. Oder dieses eine Hobby, das deiner Meinung nach pure Zeitverschwendung ist. Oder die Tatsache, dass er dich ständig fragt, ob du ihn nicht mal zum nächsten Fußballmatch ins Stadion begleiten möchtest, obwohl du Fußball doch so gar nicht leiden kannst.

Habt ihr viel gemeinsam, ist das eine tolle Basis für eure Beziehung – es ist allerdings keine Grundvoraussetzung einer dauerhaft glücklichen Beziehung, dass ihr wirklich jede Leidenschaft teilt. Es ist vollkommen in Ordnung, wenn er Dinge liebt, für die du dich absolut nicht begeistern kannst – du sollst dich für ihn nicht verstellen und so tun, als wäre es anders, jedoch macht es einen großen Unterschied, wie du in solchen Fällen reagierst.

Magst du einen seiner engen Freunde nicht, obwohl er oder sie eigentlich nichts offensichtlich Schlechtes tut, dann gibt dir das kein Recht, ihn von dieser Person fernzuhalten oder sie sogar ihm gegenüber schlecht zu reden. Dasselbe gilt für Hobbys, die du dir für ihn vielleicht nicht wünscht – es ist seine Freizeit; lass ihn Spaß haben, womit er möchte, ohne ihm deine offensichtlich negative Meinung darüber bei jeder Gelegenheit lautstark gegen den Kopf zu werfen, sondern freu dich lieber darüber, dass er so viel Spaß hat. Und wenn er gerne zum Sport oder anderswo hingeht und dich dabei haben möchte, dann tu ihm den gefallen doch einfach mal – nicht der Sache wegen, sondern für ihn. Er kann dafür zum Ausgleich auch mal mit dir zu Events gehen, die er ohne dich kaum besuchen würde, wie einen Opernabend oder das Konzert einer Band, die er nicht mag. Lass dich auf ihn und seine Leidenschaften ein oder stell zumindest sicher, ihm durch deine konträre Meinung nicht die Lust daran zu verderben oder ihm das Gefühl zu geben, dass du ihn dafür sogar verurteilst.

Na, erkennst du dich in einigen dieser unbewussten Fehlverhalten wieder? Falls ja, dann hast du nun womöglich deine Antwort auf die Frage, warum Männer, die anfangs wie perfekt für dich scheinen, oft schon nach kurzer Zeit wieder von Trennung sprechen. Aber keine Sorge: Du weißt nun ebenso, worauf du achten musst und kannst diese Fehler in Zukunft vermeiden, um aus dem anfänglichen Traummann deinen permanenten Prinz Charming zu machen. Alles Gute!

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ein junges frisch verheiratetes Paar sieht sich verliebt an und hält Herzluftballons die über ihnen schweben

FAQs – Häufig gestellte Fragen zum Thema unbewusste Beziehungsfehler, die zur Trennung führen können

  1. Du denkst, der andere braucht und will genau dasselbe wie du selbst
  2. Du liebst eine idealisierte Version des anderen anstatt der realen Person
  3. Du spielst Spielchen, weil du glaubst, im Recht zu sein
  4. Du erwartest zu früh zu viel
  5. Du lässt dich nicht auf deinen Partner, seine Freunde oder Hobbys sein

Zunächst musst du Selbstreflexion betreiben und dir darüber bewusst werden, dass du diese Fehler machst. Im Anschluss kannst du daran arbeiten, sie künftig zu vermeiden bzw. dich darauf fokussieren, gemeinsam mit deinem Partner Lösungen zu finden.

Ja, das kann man. Wo immer du schädliche Muster in deinem Verhalten erkennst, kannst du daran arbeiten, diese durch positive zu ersetzen. Der erste Schritt ist dabei immer, die Selbstreflexion, gefolgt vom Erlernen bestimmter Werkzeuge, um deinen Autopiloten – also deine automatischen Reaktionen – umzuprogrammieren. Benötigst du dabei gezielte Hilfe, melde dich doch gerne zu einem unserer Einzelcoachings an, in dem wir dich gerne sowohl auf deinem Weg zur Selbsterkenntnis unterschützen wie auch gemeinsam mit dir alle nötigen Werkzeuge erarbeiten.

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Über Petra Fürst

Über Petra Fürst

Petra ist die Gründerin von Soulmate Coaching. Gleichzeitig ist sie NLP-Trainerin, Buchautorin, Diplomphysikerin und zweifache Mama.

Seit 2011 begleitet sie tausende von Frauen auf dem Weg in eine glückliche Beziehung mit ihrem Traummann — und zwar auf Live-Auftritten, in Seminaren, Workshops, intensiver 1-zu-1-Zusammenarbeit und natürlich über ihren YouTube-Kanal mit 80.000 Abonnenten und über 18 Millionen Video-Aufrufen.

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